Grosser Berlinale-Erfolg für «Der gute Hirte»

De Niros zweite Regiearbeit spiegelt anhand der Lebensgeschichte eines CIA-Mitbegründers den Verlust aller gesellschaftlichen Unschuld im «Land der unbegrenzten Möglichkeiten». Der Film glänzt mit sozialkritischer Kraft, dramatischer Spannung und exzellenten Akteuren wie Damon, Angelina Jolie und Martina Gedeck in einer Episodenrolle.

Robert De Niro sagte zum politischen Gehalt seines Films: «Dies ist kein Film, der die Grenzenlosigkeit der Macht der CIA vordergründig kritisieren will. Aber natürlich zeige ich meine ehrliche Sicht als Bürger der USA auf die CIA und das Geschehen. Die Schlüsse daraus muss aber jeder Zuschauer für sich selbst ziehen.»

De Niro: Tolles Festival

Robert De Niro sagte, er sei stolz, mit seinem Film im Wettbewerb der Berlinale zu sein. Schmunzelnd verriet er: «Es ist das beste Filmfestival, das ich kenne.» Laut lachend ergänzte er: «Naja, ich muss Euch hier ja ein bisschen Honig ums Maul schmieren. Aber wirklich: Es ist toll hier.»

Neun Jahre hat sich Robert De Niro auf den Film vorbereitet, ausgehend von einem inzwischen schon rund 15 Jahre existierenden Drehbuch. Seinen aufwendigen Einsatz erklärte er so: «Es sollte ein wirklich guter Film werden. Und da ich nebenbei auch Geld für mein Leben verdienen muss und einige Aufgaben als Schauspieler übernommen habe, hat es gedauert.»

Sein Hauptdarsteller Matt Damon fügte hinzu: «Das Warten hat sich gelohnt. Gerade weil er selbst so ein grossartiger Schauspieler ist, ist Robert auch als Regisseur grossartig.»

(fest/sda)