HGV-Anschluss hat kein Vorrang

Allein die Beseitigung der Engpässe im schweizerischen Eisenbahnnetz würde über 10 Mrd. Franken kosten. Zu den Engpässen zählt Friedli den Grossraum Olten-Zürich-Winterthur, die Strecke Lausanne-Genf, Kapzitäten auf der Nord-Süd-Achse bei Basel sowie die Zentren Bern und Zürich.

635 Mio. nicht genug?

Es möge sein, dass die von der Verkehrskommission des Nationalrats zusätzlich geforderten 635 Mio. Franken für die HGV vergleichsweise bescheiden seien. Es sei aber doch ein sehr grosser Betrag. Und wer soll das Rollmaterial und den Betrieb finanzieren, wenn heute schon klar ist, dass diese Strecken nie rentieren können?

Das Bundesamt für Verkehr nehme den regionalpolitischen Ausgleich sehr ernst. Es könne jedoch kein Bauprogramm lanciert werden, von dem Bahndirektoren heute schon sagen würden, sie könnten es nicht betreiben und unterhalten, sagt Friedli.

(fest/sda)