Handball: 23. SHL-Runde

publiziert: Samstag, 29. Mrz 2003 / 22:15 Uhr

(Si) Pfadi Winterthur gelang in der 23. Runde der Swiss Handball League (SHL) im Hinblick auf die Playoff-Qualifikation ein äusserst wichtiger 34:29-Sieg gegen die Grasshoppers. Alle anderen Favoriten setzten sich mehr oder weniger problemlos durch.

Pfadi Winterthur mit wichtigem Sieg.
Pfadi Winterthur mit wichtigem Sieg.
Vier Minuten vor Schluss spielten die Grasshoppers beim Stand von 31:25 in der halbgefüllten Eulachhalle (1250 Zuschauer) eine doppelte Manndeckung auf die beiden Pfadi-Südkoreaner Chi-Hyo Cho und Won-Chul Paek. Die Massnahme der Zürcher kam aber eindeutig zu spät. Cho, der wegen Schulterbeschwerden für die Partie fitgespritzt worden war, erzielte -- genauso wie Paek -- acht Treffer. Von Chos öffnenden Pässen profitierte auch Thomas Gautschi, der mit seinen wuchtigen Schüssen elfmal erfolgreich war.

Bis zur 35. Minute (17:17) war die intensive Partie völlig ausgeglichen. Innert fünf Minuten stand es plötzlich 20:17, was sich als Vorentscheidung erweisen sollte. Die Grasshoppers, die mit fünf ausländischen Akteuren spielten, vermochten diesen Rückstand nicht mehr aufzuholen. Der Weissrusse Gennadi Chalepo, der als Leihgabe vom deutschen Bundesligisten Wetzlar seine erste SHL-Partie bestritt, konnte die hohen Erwartungen mit nur zwei Toren bei weitem nicht erfüllen. Der über zwei Meter grosse Riese wirkte in seinen Aktionen träge und unbeweglich.

Die Niederlage der Grasshoppers könnte sich bis zum Ende der Saison bitter rächen. GC, das zu Beginn der Saison noch als Meisterfavorit gehandelt wurde, hat fünf Runden vor Schluss der Qualifikation zwei Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz und hat bereits gegen "Punktelieferant" Zofingen gespielt. Mit Ausnahme der Kadetten Schaffhausen spielen noch alle Teams, die vor den Grasshoppers liegen, gegen das SHL-Schlusslicht und dürfen bereits jetzt zwei weitere Punkte budgetieren. Wenn die Zürcher in Sachen Playoffs noch mitreden wollen, sind zwei Siege in den nächsten beiden Heimspielen gegen Schaffhausen und St. Otmar St. Gallen absolute Pflicht.

Wacker Thun, das seit dem 22. September 2002 mit Ausnahme weniger Stunden ununterbrochen an der Tabellenspitze stand, bekundete beim 27:24-Heimsieg gegen Suhr mehr Mühe als erwartet. Die 900 Zuschauer in der Lachenhalle sahen die wohl schlechteste erste Halbzeit ihres Teams in dieser Saison. Bei Spielmacher Martin Friedli lief zum Beispiel gar nichts zusammen: Seine fünf Tore erzielte er alle erst im zweiten Spielabschnitt. Nach der Pause (13:13) blieb die Partie bis zur 40. Minute ausgeglichen, bevor die Berner innert fünf Minuten ihren Vorsprung auf vorentscheidende vier Treffer ausbauten.

Kadetten bleiben an Leader Thun dran

Nach einem 38:20-Erfolg über Zofingen bleibt Kadetten Schaffhausen Thuns erster Verfolger. Kadetten-Trainer Wädi Müller verlangte im Vorfeld von seinem Team einen Sieg mit einer Differenz von 25 Toren; schliesslich kann die Tordifferenz Ende Saison bei Punktgleichheit über einen Playoff-Platz entscheiden. Müllers Ziel wurde mit 18 Toren Unterschied nicht ganz erreicht. Hauptgrund dafür war unter anderem das Comeback des Zofingers Borna Franic, der gleich neun Treffer erzielte und damit bester Skorer der Partie war. Der Kroate, der im Oktober verpflichtet wurde, schied bereits in seinem ersten Spiel (gegen Schaffhausen) nach 14 Minuten mit einer Knieverletzung aus.

Endingen, das bereits als Teilnehmer der Auf-/Abstiegsrunde feststeht, zeigte gegen St. Otmar St. Gallen eine kämpferische Leistung, verlor aber dennoch 30:35. Bis kurz nach der Pause waren die Aargauer am Gegner dran, bevor St. Gallen die Kontrolle über das Spiel definitiv übernahm und auf 19:26 davonzog. Erfolgreichster Skorer der Partie war der Österreicher Andreas Dittert, der ohne Penalty elf Tore erzielte.

(rr/sda)

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