Handball: Champions League, Pfadi - Chambéry

publiziert: Sonntag, 12. Okt 2003 / 18:42 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 12. Okt 2003 / 19:14 Uhr

Double-Gewinner Pfadi Winterthur ist der Auftakt zur Champions League missglückt. Das Team des ungarischen Neo-Trainers Ferenc Buday verlor zu Hause gegen den französischen Meisterschafts-Zweiten Chambéry mit 25:29.

Mathias Oltmanns von Pfadi Winterthur.
Mathias Oltmanns von Pfadi Winterthur.
Die Winterthurer zeigten vor nur 1200 Zuschauern in der Eishalle Deutweg kämpferisch eine einwandfreie Darbietung, doch vergaben sie zu viele Big Points. In der 54. Minute stand es noch 25:25, nachdem die Pfader einen zeitweiligen Fünftore-Rückstand aufgeholt hatten. Am Schluss setzte sich die bessere individuelle Klasse der Franzosen durch.

"Bis auf die letzten fünf Minuten war es eine super Leistung", resümierte Buday, "nachher unterliefen uns zu viele individuelle Fehler." Dass Pfadi überhaupt so lange auf ein positives Ergebnis hoffen konnte, lag an Torhüter Jan Stankiewicz. Der ehemalige schwedische Nationalgoalie, der 1998 EM-Gold gewonnen hatte, war vor allem in der ersten Hälfte mit 16 von total 24 Paraden (davon drei Penaltys) überragend. Ihm war es zu verdanken, dass die Pfader nach einem 8:13 (25.) bis zur Pause wieder auf 12:13 herankamen. Das Heimteam lag während der gesamten Partie nur einmal in Führung -- mit 4:3 nach zehn Minuten.

Zum besten Werfer der Winterthurer avancierte Won-Chul Paek. Der Südkoreaner erzielte sieben Tore, obwohl er in den letzten elf Minuten manngedeckt wurde. Der Spielmacher war allerdings oft auf sich alleine gestellt. SHL-Topskorer Chi-Hyo Cho (4 Treffer) wurde von der aggressiven Verteidigung der Franzosen über weite Strecken neutralisiert, Thomas Gautschi verwertete nur drei von neun Abschlussversuchen und Kreisläufer Iwan Ursic war kaum anspielbar, so dass er sich mit einem Tor aus dem Spiel heraus begnügen musste. Auch Linksaussen Manuel Liniger blieb unter seinen Möglichkeiten. Buday fehlten jedoch Alternativen, da auf der Bank nur junge, unerfahrene Akteure sassen. Der Ungar setzte insgesamt nur acht Feldspieler ein.

Chambéry verdankte den Sieg seinen Weltmeistern im Rückraum. Rückkehrer Stéphane Stoecklin, Welthandballer des Jahres 1997, traf zehn Mal, der linke Aufbauer Daniel Narcisse sieben Mal. Der sprunggewaltige Narcisse übernahm vor allem in der Schlussphase Verantwortung und schoss vier der letzten fünf Tore seines Teams. Auch der russische Kreisläufer Eduard Moskalenko (EM-Finalist 2000) war mit sieben Treffern äusserst effektiv.

Pfadi steht nach der dritten Niederlage im 15. Heimspiel in der Königsklasse bereits mit dem Rücken zur Wand. Am nächsten Sonntag treffen die Winterthurer auswärts auf das kroatische Team Metkovic Jambo, das die erste Partie bei Banik Karvina (Tsch) überraschend klar mit 27:38 verlor.

Pfadi Winterthur - Chambéry 25:29 (12:13)

Eishalle Deutweg. -- 1200 Zuschauer. -- SR Rancik/Benö (Slk). -- Torfolge: 0:2, 2:2, 2:3, 4:3 (10.), 4:7 (15.), 5:7, 5:9, 7:10, 7:12, 8:13 (25.), 12:13; 12:15, 15:17, 15:19, 18:19, 19:20, 19:22, 20:23, 22:23, 22:24, 23:25, 25:25 (54.), 25:29. -- Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfadi, 4mal 2 Minuten gegen Chambéry.

Pfadi Winterthur: Stankiewicz; Manuel Liniger (3), Ursic (4/3), Lieberherr (3), Raphael Liniger, Paek (7), Cho (4), Oltmanns (1), Gautschi (3).

Chambéry: Arriubergé (1.-15. plus 1 Penalty)/Sola; Busselier (2), Derbier, Fernandez, Delric (1), Grossmann, Narcisse (7), Moskalenko (7), Stoecklin (10/1), Wiltberger (2).

Bemerkungen: Pfadi komplett. Chambéry ohne Seufyann und Zuniga (beide verletzt). Stankiewicz hält Penalty von Busselier (4./1:2), Fernandez (7./2:2), Stoecklin (14./4:6). Ursic verschiesst Penalty (60./25:28).

(rr/Si)

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