Handball: GC-Goalie Osterwalder tritt Ende Saison zurück

Der promovierte Jurist betonte allerdings, dass er die Karriere nicht wegen seiner Reservistenrolle hinter dem gesetzten Daouda Karaboué beende. Die Arbeit in einer Zürcher Anwaltskanzlei sei künftig nicht mehr mit dem Aufwand für den Spitzensport vereinbar. Osterwalder will in den nächsten Jahren im Segment der Sportvermarktung Fuss fassen.

Bei GC war der frühere Nationalkeeper seit Sommer 2001 engagiert und erreichte gleich auf Anhieb den Playoff-Final. Vor dem Wechsel zum renommierten Stadtklub hütete der Ostschweizer das Tor Pfadi Winterthurs.

Keinen Titel errungen

Zum Goalie mit internationalem Format -- aber ohne Titel (verlor neun Finalspiele) -- reifte er während seiner Zeit bei St. Otmar St. Gallen. 1997, Mitte März gegen Georgien, wurde Osterwalder vom damaligen Interimscoach Halid Demirovic erstmals in die Landesauswahl berufen.

Osterwalder pflegt(e) jeweils mit einer derart wilden Entschlossenheit und Mimik zu spielen, dass ihn ein anerkannter Kolumnist in den Spalten der NZZ einst als das "Tier im Tor" betitelte. Mit der nicht bierernst gemeinten Beschreibung konnte der impulsive Keeper fraglos leben; zumal auf dem (Handball-)Parkett keine Stilnoten vergeben werden.

(rp/Si)