Indiens Präsident auf Stippvisite

"Wissenschaft ist grenzenlos", betitelte A. P. J. Abdul Kalam seine Rede vor Bundesrat Pascal Couchepin, dene Behörden aus Kanton und Stadt sowie vielen Forschern und Studierenden. Dies hätten sowohl die Schweiz als auch Indien schon lange erkannt, erklärte er.

So hätten etwa die Gespräche zwischen den beiden Nobelpreisträgern Albert Einstein und Rabindranath Tagore in verschiedenen Wissensfeldern grosse Erkenntnisse gebracht. Indien sei diesen Weg weitergegangen und habe die Welt in den letzten Jahren mit einer ganzen Reihe Entwicklungen bereichert, sagte der Vater des indischen Raketenprogramms.

Fortschritt für Indien

Kalam liess keinen Zweifel darüber aufkommen, was er sich von der Wissenschaft erhofft: Sie soll der Welt und seinem Heimatland Fortschritt bringen.

Mit seinem Besuch hoffe er die Zusammenarbeit zwischen Forscherinnen und Forschern aus der Schweiz und Indien zu stärken. Dies gereiche beiden Ländern aber auch der weltweiten Wissenschaftsgilde zum Vorteil.

Alte "Freundschaft"

Diese Feststellung gilt auch aus Schweizer Sicht. Mit seinem Besuch knüpfe Präsident Kalam an den Staatsbesuch von Bundesrat Pascal Couchepin im Jahr 2003 an, sagte Patrick Aebsicher, Präsidenten der ETH Lausanne, gegenüber der Nachrichtenagentur sda vor der Ankunft Kalams.

Damals hatten die Schweiz und Indien ein Rahmenabkommen für Wissenschaft und Technologie vereinbart. Ziel des Abkommens war es, den Austausch von Studenten und Professoren zu fördern und gemeinsame Forschungsprojekte zu entwickeln. Auf diesem Weg sei man ein gutes Stück vorangekommen, sagte Aebischer weiter.

(sl/sda)