Internet statt Katalog

Die Gesamtumsätze stiegen um 3,4 Prozent auf 3,64 Mrd. Franken. Dies entspreche einem Anteil am hiesigen Detailhandel von 3 Prozent, teilte der Verband des Schweizerischen Versandhandels (VSV) mit.

Dabei kämpften vor allem die «Universalversender» mit warenhausähnlichem Sortiment mit anhaltend schwierigen Marktbedingungen. Die Erlöse dieser Gruppe sanken denn auch um 10,7 Prozent auf 532 Mio. Franken.

Auch die Versand-Anbieter von Kleidern, Textilien und Schuhen verbuchten kein erfolgreiches Jahr. Zulegen konnte dagegen das Segment «Hartwaren, Wohnen, Elektronik». Der Versand von Arznei- und Genussmitteln legte sogar um fast ein Fünftel zu.

Reine Internethändler frohlocken

Glänzen konnten erneut die reinen Internet- und Teleshopping-Händler. Die Umsätze kletterten um ebenfalls ein Fünftel auf 147 Mio. Franken. Allerdings machen sie noch einen eher geringen Teil am Gesamtumsatz der Branche aus.

Nicht in die Branchenschätzungen einbezogen werden Internet-Auktionshäuser wie eBay und Ricardo sowie grosse Internethändler wie Amazon.

Pro Kopf kaufte im vergangenen Jahr jeder Einwohner für 350 Fr. im Versandhandel ein. Damit belegt die Schweiz hinter Deutschland und Grossbritannien den dritten Rang in der europäischen Versandhandelswelt.

(fest/sda)