Kanterniederlage gegen die Russen im WM-Playoff

Damit ist schon vor dem Rückspiel in einer Woche in Moskau klar, dass die Schweizer zum sechsten Mal hintereinander an einer WM- Endrunde fehlen werden. Das Team von Arno Ehret, der sein letztes Heimspiel als Nationaltrainer bestritt, vermochte gegen die übermächtigen Russen nur zu Beginn der Partie mitzuhalten. Bis zur 10. Minute gingen sie gar 7:4 in Führung. Letztmals lagen sie in der 17. Minute beim 10:9 vorne, danach nutzten die Osteuropäer ihre physischen und technischen Vorteile konsequent aus.

Bereits zur Pause lagen die Schweizer mit 13:21 zurück. Sie fanden gegen die grossgewachsene Verteidigung der Osteuropäer mit drei 2- Meter-Männern in der Mitte kein Mittel. Von der 10. bis 42. Minute gelangen den Einheimischen in 35 Angriffen sieben Tore, was bereits alles über den Klassenunterschied aussagt. Auch in der Defensive war die ersatzgeschwächte SHV-Auswahl komplett überfordert.

Die beste Note im Schweizer Team verdiente sich Manuel Liniger. Der Linksaussen von Bundesligist Wilhelmshaven erzielte neun Treffer.

Schweiz - Russland 26:41 (13:21)

Saalsporthalle. -- 800 Zuschauer. -- SR Gjeding/Hansen (Dä). -- Torfolge: 1:0, 1:1, 4:1, 7:4 (10.), 7:8, 8:9, 10:9 (17.), 10:12, 11:12, 11:17, 12:17, 12:21, 13:21; . -- Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Russland.

Schweiz: Bläuenstein/Stauber (31.-51.); Daniel Schmid (1), Kurth (4), Liniger (9/5), Echaud (4), Ursic (2), Oltmanns, Kostadinovich (3), Engeler (2), Staudenmann (1), Andy Schmid, Jenny.

Russland: Kostigow/Titow (ab 47.); Filippow (6), Jegorow (1), Kriwoschlikow, Jewdokimow (2), Torgowanow (3), Rastwortsew (11), Kamanin (1), Tschipurin (1), Kokscharow (2/1), Kowalew (4), Dibirow (6), Igropulo (4/2).

Bemerkungen: Schweiz ohne Ebinger, Gautschi, Brüngger, Fellmann und Joder (alle verletzt). Bläuenstein hält Penalty von Kokscharow (14./ 7:7).

(ht/Si)