Magerkost am drittletzten Olympia-Tag

publiziert: Freitag, 27. Aug 2004 / 22:04 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Aug 2004 / 22:53 Uhr

Athen - Nach zwei Tagen mit drei Medaillen war für die Schweizer Delegation am Freitag Magerkost angesagt. Goldhoffnung Markus Fuchs schied im Springreiten aus. Für den Höhepunkt in den Leichtathletik-Entscheidungen sorgte der Chinese Liu Xiang mit einem Weltrekord über 110m-Hürden.

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Die grösste Schweizer Hoffnung des Tages, Springreiter Markus Fuchs, zog sich nach drei Fehlern bereits während des ersten Durchgangs zurück. Fabio Crotta schliesslich qualifizierte sich auch nicht für den zweiten Durchgang der Top 20, er wurde 36.

Ähnlich wie Fuchs erging es Barbara Blatter im Mountainbike-Rennen der Frauen - auch sie gab auf. Die nachnominierte Katrin Leumann wurde 19., in ähnlichen Ranglistengefilden bewegte sich auch der Kanute Simon Fäh im Kajak-Einer (17.).

Das erfreulichste Ergebnis erzielte Christina Liebherr mit dem 14. Rang im Springreiten.

Weltrekord egalisiert

Nach dem Stabsprung-Weltrekord der Russin Jelena Isinbajewa gab es am Freitagabend im Olympiastadion von Athen den zweiten Weltrekord der Spiele. Der 21-jährige Chinese Liu Xiang egalisierte den bisherigen Bestwert über 110 m Hürden mit 12,91.

Dass die 110 m Hürden nach dem Sturz des hohen Favoriten, früheren Olympiasiegers und vierfachen Weltmeisters Allen Johnson (USA) sich doch noch zu einem Highlight der Spiele entwickeln würden, war nicht zu erwarten.

Doch der seit Wochen starke Leistungen erbringende junge Chinese Liu Xiang steigerte sich weiter und egalisierte mit 12,91 den elf Jahre alten Weltrekord des Briten Colin Jackson. Zuerst zeigte die Stadionuhr 12,94 an, doch diese Zeit wurde sogleich auf 12,91 korrigiert. Die Windunterstützung war mit 0,3 m/s minimal.

Im Olympiafinal fiel sein Erfolg überlegen aus. Terrence Trammell, der letzte übrig gebliebene US-Hürdler, wurde mit 13,18 gleich um 27/100 deponiert. In den Rängen 2 bis 5 folgten hingegen 4 Läufer innerhalb von 3/100. Bronze ging an den Kubaner Anier Garcia, der 2000 in Sydney die Goldemedaille gewonnen hatte.

Jones und Klüft chancenlos

Nach den US-Boys über 200 und 400 m sowie Kenias Steepler schafften Russlands Weitspringerinnen das erste Medaillen-Triple bei den Frauen. Tatjana Lebedewa (28) ging mit 7,07 m als Siegerin eines attraktiven Duells hervor.

Europameisterin Tatjana Kotowa (27) und ihre erst 22-jährige Landsfrau Irina Simagina, die mit je 7,05 zu Silber und Bronze sprangen, störten als Spezialistinnen somit erfolgreich die Kreise von zwei Athletinnen, die anderen Disziplinen entstammen.

Quasi als Nebeneffekt ihrer sportlichen Fähigkeiten fanden auch Sprinterin Marion Jones (USA) und die schwedische Siebenkämpferin Carolina Klüft zum Weitsprung. Doch die Schnelligkeit der Amerikanerin und die Vielseitigkeit der Schwedin reichten diesmal nicht aus.

Xing Huina düpiert die Afrikanerinnen

Im 10 000-Meter-Rennen der Frauen waren alle Augen auf die Europarekordhalterin Paula Radcliffe gerichtet. Die Britin gab aber wie schon im Marathon nach gut halber Distanz entkräftet auf. Für China gab es die zweite Goldmedaille innerhalb einer Stunde durch die erst 20-jährige Xing Huina.

Speer-Favoritin setzte sich durch

Im Speerwerfen der Frauen setzte sich die Kubanerin Osleidys Menendez mit der Jahresweltbestleistung von 71,53 durch. Die zweitklassierte Deutsche Steffi Nerius kam fast sechs Meter weniger weit.

(bsk/Si)

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