Maler Tomi Ungerer erhält Erich-Kästner-Preis 2003

publiziert: Freitag, 28. Feb 2003 / 20:18 Uhr

Strassburg - Der französische Zeichner und Autor Tomi Ungerer (71) ist im Europarat in Strassburg mit dem Erich-Kästner-Preis 2003 ausgezeichnet worden.

Apéro bei der letztjährigen Preisverleihung.
Apéro bei der letztjährigen Preisverleihung.
Ungerer sei wie auch Kästner ein Moralist, sagte die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, in ihrer Laudatio. Beide Autoren seien Meister der Ironie und der Satire, mit einem unterschiedlichen Zynismus beschwert. Sie wollten ihr Publikum lehren, was gerecht und schlecht ist in der Welt, sagte Limbach.

Der Präsident der Erich-Kästner-Gesellschaft, Volker Ladenthin, bezeichnete Kästner und Ungerer als Waffenbrüder im Kampf gegen Unbelehrbarkeit, Heuchelei und die Trägheit der Herzen. Beide bedienten sich der gleichen Waffen und der gleichen Mittel: Dem Stift und der Satire.

Ungerer sagte, es sei eine grosse Ehre für ihn als Franzose und Elsässer, einen deutschen Literaturpreis zu erhalten. Wir sind Seelenbrüder. Wir sind mit demselben Weltschmerz geboren. Wir schreiben und zeichnen mit dem Zeigefinger, setzen Spass gegen Hass, wir haben denselben Humor.

Kästner sei sein deutschsprachiger Lieblingsautor. Wie Kästner sei auch er Pazifist und ein Gegner des Faschismus. Am liebsten mag ich seine Gedichte, sagte Ungerer. Er hat gedichtet, was ich gezeichnet habe.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von der Münchner Erich-Kästner-Gesellschaft für herausragende schriftstellerische Werke mit zeitkritischen Zügen vergeben. Er wird seit 1979 in unregelmässigen Abständen an lebende deutschsprachige Autoren vergeben, die herausragende schriftstellerische Werke mit zeitkritischen Zügen veröffentlicht haben. Frühere Preisträger waren Vicco von Bülow (Loriot), Peter Rühmkorf und Robert Gernhardt.

(bsk/sda)

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