Matthew Quick - Silver Linings

Die Welt der Filme ist voll mit Happy Ends - wieso also auch nicht in Pats Leben? Aus der Psychiatrie entlassen, ist ihm klar, dass er seine Frau Nikki zurück erobern will - um jeden Preis. Der Körper muss wieder in Form gebracht und der Kontakt zu gemeinsamen Freunden gepflegt werden.

Beim täglichen Joggen läuft ihm immerzu Tiffany hinterher. Auch ihr Leben ist durchflutet von negativen Ereignissen. Verwitwet und stark depressiv spürt man ihren starken Charakter in jeder einzelnen Zeile - berührend verkorkst und trotzdem liebevoll.

Die beiden entwickeln eine spezielle Freundschaft, die einem auf eine spezielle Art sehr nahe geht. Realistisch und witzig zu gleich. Pat als Ich-Erzähler hat eine sehr naive Seite, seine nachdenklichen Hirngänge ziehen einen in den Bann - die subjektive Erzählweise lässt einen das Buch nur ungern weg legen.

Es ist ein Buch, das einen glauben lässt, dass aufgaben nie die richtige Option ist und, dass schöne Momente jedes Leben kennzeichnen.

Den Job als Lehrer an den Nagel gehängt, widmete sich Autor Matthew Quick dem Schreiben. Die Geschichte über Pat und Tiffany ist sein erster Roman und sprengte Bestsellerlisten. Verfilmt wurde es 2012 - das Drehbuch schrieb der Schriftsteller selbst.

Das Buch erschien am 21. März 2014 beim Kindler Verlag.

(Alice Weniger/news.ch)