Netz der Berner Oberland-Bahn mit Zugsicherungssystem ausgerüstet

Zwischen Interlaken Ost und Zweilütschinen, wo sich am 7. August 2003 eine Zugkollision mit einem Todesopfer und 64 Verletzten ereignete, ist das System schon seit dem Frühjahr in Betrieb. Zum Zusammenstoss war es gekommen, weil ein Lokführer ein Signal überfahren hatte.

Jetzt sind auch die restlichen Streckenabschnitte von Zweilütschinen nach Lauterbrunnen und Grindelwald mit dem neuen Zugsicherungssystem ausgerüstet, wie die BOB mitteilte. Die Zugsicherung verhindert das Überfahren roter Signale.

Das System entspricht den Standards von ETCS (European Train Control Systems). Es musste jedoch für die Anwendung bei einer Schmalspurbahn mit Zahnstangenstrecken angepasst werden.

Die Brünigbahn und die Luzern-Stans-Engelbergbahn, die auf Anfang 2005 zur Zentralbahn fusioniern, sind ebenfalls daran, dieses System einzurichten.

(bert/sda)