Olympia Splitter

Weissrussischer Sportminister gab nach

Weissrusslands Sportminister Juri Siwakow hat im Streit um seine Anwesenheit in Athen nachgegeben. Die griechischen Behörden hatten auf Anraten der EU ein Einreiseverbot gegen ihn verhängt. Siwakow wird beschuldigt, Ende der Neunzigerjahre während seiner Zeit als Innenminister an der Entführung und mutmasslichen Ermordung von Oppositionspolitikern beteiligt gewesen zu sein.

Sportministern die Einreise verweigert

Den Sportministern von Simbabwe und Myanmar ist die Einreise nach Griechenland verweigert worden. Die Massnahme stehe in Einklang mit den Sanktionen der EU, verlautete aus Kreisen der griechischen Regierung.

George Bush Sr. in Athen angekommen

Der frühere US-Präsident George Bush senior ist am Dienstagnachmittag in Athen eingetroffen. Der Vater des aktuellen Präsidenten wird am kommenden Freitag zusammen mit zahlreichen Mitgliedern königlicher Familien und Staatspräsidenten die Eröffnungsfeier verfolgen.

Carl Lewis trägt Olympisches Feuer

Der neunfache Leichtathletik-Olympiasieger Carl Lewis gehört zu den 600 Trägern des Olympischen Feuers in den Tagen vor der Eröffnungsfeier. Der US-Sprinter und - Weitspringer wird mit der Fackel am Donnerstag laufen, wenn es hinauf zur Akropolis geht. Einen Tag später wird unter anderem das britische Topmodell Naomi Campbell das Feuer auf seinem Weg zur Zeremonie im Olympiastadion übernehmen. Die Flamme ist nach ihrer Weltreise durch alle fünf Kontinente seit dem 9. Juli wieder in Griechenland.

Nord- und Südkorea laufen gemeinsam ein

Wie vor vier Jahren in Sydney werden Nord- und Südkoreaner anlässlich der Eröffnungsfeier geschlossen ins Olympiastadion einmarschieren. Der Süden hatte sich vorzeitig auf die 1,83 m grosse Volleyballerin Koo Min-Jung als Fahnenträgerin festgelegt. Als die Delegation Nordkoreas keinen annähernd grossen Athleten auftreiben konnte, wurde kurzerhand der 50 Jahre alte frühere Basketball-Spieler Kim Sung-Ho (1,86 m) "befördert".

Schwerer Stand für Olympia-Maskottchen

Die Olympia-Maskottchen haben im Moment kein leichtes Leben. Die nach den griechischen Göttern Phevos und Athena benannten Figuren werden in den Medien wegen ihres unförmigen Körpers verspottet - da als "aufgeblasene Kondome", dort sogar geschmacklos als "Mutanten eines Atomunfalls".

Ungewöhnlicher Test der Sicherheitskräfte

Drei mexikanische TV-Journalisten belästigten in der Innenstadt Passanten und simulierten einen Überfall auf ein Geschäft, um die Athener Sicherheitskräfte zu testen. Das Trio kam mit einer Verwarnung davon. Es war bereits der vierte Zwischenfall in sieben Tagen mit mexikanischen TV-Stationen und den Behörden.

Erste Einsätze der Kampfbomber

Kampfbomber der griechischen Luftwaffe haben in der Nacht auf Mittwoch die ersten Überwachungseinsätze über Athen geflogen. Die Maschinen werden mit dem Frühwarnsystem der NATO kooperieren, um mögliche Angriffe aus der Luft auf Olympia-Anlagen abzuwenden.

Tram funktioniert nicht wungschgemäss

Die neue Olympia-Strassenbahn funktioniert noch nicht wie gewünscht. Weil das elektronische Ampel-Umschaltesystem die "Grüne Welle" nicht aktivierte, gab es Verspätungen bis zu 35 Minuten. Mit dem Tram sollen an einigen Tagen innerhalb kurzer Zeit mehr als 20 000 Zuschauer zu den Sportanlagen entlang der Südküste Athens bei Hellinikon transportiert werden.

Zivilpolizisten für Amis, Briten und Israelis

Bewaffnete amerikanische, britische und israelische Polizisten in Zivil werden in Athen nach Angaben der englischen Zeitung "The Times" die Athleten ihrer Länder beschützen. Die griechische Regierung soll entsprechende inoffizielle Abkommen mit den drei Ländern getroffen haben. Ausländische Sicherheitskräfte dürfen sonst in Griechenland keine Waffen tragen.

Forfait von Olympia-Medaillengewinnerin Jayasinghe

Sri Lankas Sprinterin Susanthika Jayasinghe, die 2000 in Sydney mit Bronze über 200 m die erste olympische Medaille für ihr Land gewonnen hatte, musste wegen einer Beinverletzung Forfait erklären.

(rr/Si)