Ein Kinderklassiker von ungebrochenem Reiz

'Pu der Bär' wird 75

publiziert: Sonntag, 14. Okt 2001 / 08:20 Uhr

London - "Pu der Bär", der Honig schleckende Geselle mit wenig Grips, wird an diesem Sonntag 75 Jahre alt. Die schlichten, unschuldigen Geschichten über den imaginären Bär aus dem Londoner Zoo, haben Generationen von Kindern in ihren Bann gezogen.

Die Geschichten wurden vom britischen Schriftsteller Alan Alexander Milne (1882-1956) für seinen Sohn Christopher Robin geschrieben.

"Winnie The Pooh" bleibt, so sagte der britische Pu-Experte Brian Sibley am Samstag, trotz erdrückender Konkurrenz auf dem Markt der Kinderliteratur "der beste Bär auf der ganzen Welt." In Deutschland ist besonders die Übersetzung von Harry Rowohlt populär.

Weltweiter Erfolg

Von den am 14. Oktober 1926 in London erstmals veröffentlichten Pu-Büchern sind weltweit 20 Millionen Exemplare verkauft worden. Pus Abenteuer im "Hundert-Morgen-Wald" sind in mehr als 40 Sprachen nachzulesen und in China genau so populär wie in Russland oder Israel. Disney-Verfilmungen machten in den 60-er Jahren die Magie der Kuscheltiere für ein Weltpublikum lebendig.

Echte Pu-Fans, so sagen die Experten, schwören jedoch auf die gedruckte Version. Diese erhält durch die liebenswerten Illustrationen von Ernest Shepard ihren ganz besonderen Zauber.

Viele werden dem Ehrentag des Bären an diesem Wochenende mit einer Wanderung durch den "Hundert-Morgen-Wald" (Ashwood Forest) in der südenglischen Grafschaft East Sussex gedenken. Dort hatten die Milnes ihr Landhäuschen.

Die aus dem Jahr 1907 stammende Holzbrücke, von der Pu und sein Freund Christopher Robin ihre Baumzweige (Pooh sticks) ins Wasser warfen, wird mit finanzieller Unterstützung der Disney Corporation gerade renoviert und verstärkt.

Honigliebhaber Pu

In Londoner Buchläden waren am Samstag und Sonntag Pu-Lesungen geplant. Vor einer grossen Kinderausstatter-Kette bei London wurden Besucher von Pu, Ferkel, Tiger, Kaninchen, I-Aah und Kanga begrüsst.

Was der ständig nach Honig suchende, verträumte Bär und seine Freunde in ihrem Wald erleben, ist eigentlich recht unspektakulär. Pu denkt immerzu daran, woher er seinen nächsten "Mundvoll" bekommen kann, Ferkel fürchtet sich vor eingebildeten Ungeheuern (Heffalumpen), Tiger ist eitel und ungestüm, I-Aah stets deprimiert und Kaninchen vorlaut.

Die bleibende Faszination von "Winnie The Pooh" ist nach Ansicht der Experten einfach zu erklären: In den Schrullen, dem Charme und der Individualität der Knuddeltiere dürfte sich so mancher Leser wiedererkennen.

(Anna Tomforde/sda)

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