Rechte und Linke an Sempach-Gedenkfeier

publiziert: Samstag, 27. Jun 2009 / 14:16 Uhr / aktualisiert: Samstag, 27. Jun 2009 / 14:44 Uhr

Sempach - Die 623. Gedenkfeier zur Schlacht bei Sempach ist ohne Zwischenfälle verlaufen, wie die Behörden meldeten. Erneut marschierten rund 200 Rechtsextreme in Sempach auf. Gegen 100 junge Linke demonstrierten gegen deren Anwesenheit.

Rechtsextreme werde nach der Gedenkfeier von der Polizei bewacht.
Rechtsextreme werde nach der Gedenkfeier von der Polizei bewacht.
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Im Gegensatz zu anderen Jahren fand der Festakt in der Kirche und nicht beim Schlachtfeld statt. Staatsschreiber Markus Hodel begründete den Entscheid mit der regnerischen Witterung. Es sei kein politischer Entscheid gewesen.

Hodel verhehlte nicht, dass er über das schlechte Wetter und die Verlegung in die Kirche nicht unglücklich war. Für die Polizei ist die Situation in der Sempacher Altstadt leichter zu kontrollieren als auf dem Schlachtfeld.

Die Rechtsextremen hielten sich während des Festaktes vor der Kirche auf. Danach begaben sie sich zum Schlachtfeld. Dort pflegen sie jeweils eine eigene Feier durchzuführen.

Vier Personen aus dem Umfeld der federführenden Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) wurden von der Polizei wegen Verstössen gegen das Waffengesetz verzeigt.

«Zivilcourage gegen braunen Sumpf»

Gegen die Anwesenheit der Neonazis führten die Jungsozialisten (Juso) vor dem Anlass eine bewilligte Kundgebung durch mit dem Motto «Mit Zivilcourage gegen den braunen Sumpf». Sie warfen den Behörden vor, die Neonazis zu dulden.

Der Sempacher Stadtrat und der Luzerner Regierungsrat wiesen die Vorwürfe der Linken zurück.

Ansprache der Nationalratspräsidentin

Die Festansprache hielt Nationaratspräsidentin Chiara Simoneschi-Cortesi (CVP/TI). Ihr Auftritt als erste Tessiner Frau sei ein Symbol für die Willensnation Schweiz, sagte sie in der Kirche.

Die Schweiz sei aus ganz verschiedenen Geschichten entstanden, die sich zu einer gemeinsamen Geschichte zusammengefügt hätten. Diese zeige die ganze Vielfalt der Schweiz. Vielfalt sei eine grosse Chance, zu der Sorge getragen werden müsse.

(ht/sda)

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