CSI Ascona

Reiter Fuchs mit Tinka's Boy vor Melliger mit Scutt

publiziert: Sonntag, 29. Jul 2001 / 19:36 Uhr

Ascona - Markus Fuchs auf Tinka's Boy vor Willi Melliger auf Scutt: So lautete die Rangierung im Grossen Preis des 9. CSI Ascona. Der St. Galler Fuchs gewann auf seinem Weltcupsieger mit 1,32 Sekunden Vorsprung vor dem Weltranglistenzweiten Melliger, der wie am Vorsonntag in San Patrignao mit dem Ehrenplatz vorlieb nehmen musste.

Dritte der mit 130 000 Franken dotierten Hauptprüfung wurde die Deutsche Meisterin Meredith Michael-Beerbaum auf Perina.

Markus Fuchs hat vor 6000 Zuschauern in überzeugender Manier seinen Vorjahressieg in Ascona wiederholt. Im Juli 2000 siegte der EM-Vierte aber mit seiner Stute Cosima, mit der er vor einer Woche auch im GP des CSI Neuendorf triumphiert hatte. Der Sieg in Ascona brachte Fuchs die Börse von 40 000 Franken ein. Melliger wurde mit 20 000 Franken getröstet und liess sich als erfolgreichster Reiter des Turniers am Lago Maggiore feiern.

Fuchs eilt von Sieg zu Sieg

Markus Fuchs hat einen unheimlichen Lauf: Weltcupsieger über Ostern in Göteborg, EM-Vierter nach verpatztem Start in Arnheim und GP-Siege in Rom, Neuendorf und nun Ascona. «Ich habe erstklassige Spitzenpferde, etwas Glück und renne nicht jedem Sieggeld hinterher», begründet Fuchs seine Hochform. «Dosierte Einsätze bringen mehr ein. So realisieren meine Pferde, wann es wichtig ist und wann weniger.»

Der 46-jährige St. Galler ist mit dem Holländer Hengst Tinka's Boy und der Schimmel-Stute Cosima, die als nächstes die Schweizer Meisterschaften Ende August in Müntschemier bestreiten wird, so gut beritten wie nie zuvor. In der Siegesrunde in Ascona stand dem als letzten startenden Ostschweizer aber auch zweimal das Glück bei. Melliger lag mit dem erst neunjährigen Scutt, der sich mit Annaconda um die Calvaro-Nachfolge streitet, in Front. Der EM- Zweite Ludo Philippaerts, der im Tessin vier Springen für sich entschied, scheiterte auf seinem Top-Pferd Otterongo zweimal. Da griff Fuchs mit Tinka's Boy an. Den zweiten Sprung nahm er mit zu viel Tempo und kriegte die Kurve vor dem dritten Hindernis nur knapp: «Ich hatte zu viel Schub. Wer aber nichts wagt, gewinnt nichts. Der Hengst unterstützte mich prächtig. Am Morgen ritt ich ihn eine Stunde lang in der Glutofenhitze ab. So wurde es ihm nicht langweilig. An der EM büsste ich für eigene Managementfehler. Das passiert mir nicht zweimal.»

Bestätigung für Urs Fäh

Auch Urs Fäh ist auf gutem Wege. Mit dem neunjährigen Oldenburger Garry kam der Zürcher fehlerlos ohne zu forcieren auf den fünften GP-Rang. Garry hat sich von seiner Muskelverletzung, die ihn zum Verzicht für die EM bewogen hatte, erholt. Der Braune von Besitzer Arthur Schmid wächst zu einem wertvollen Equipenmitglied schon für die Weltreiter-Spiele im nächsten Jahr in Jerez (Sp) heran. Auch Andreas Ott vermochte mit Lord Lennox als GP- Siebter zu überzeugen. Bereits im Vorjahr war der Zürcher mit seinem Schimmel-Hengst in Ascona als Dritter weit vorne plaziert.

Erst im siebten Anlauf kamen die Schweizer überhaupt zum ersten Heimsieg. Hiefür verantwortlich zeichnete Willi Melliger am Samstag auf Zuchthengst Nithard, den ihm Besitzer Manfred Birchler aus Bilten zur Verfügung stellt. Melliger gewann das Jagdspringen vor der US-Amazone Beezie Madden auf Innocence mit einem Vorsprung von 22 Hundertsteln.

Im Swiss-Life-Punktespringen triumphierte dafür Beezie Madden, die GP-Dritte von Aachen, mit Innocence. Die 37-jährige Amerikanerin sattelte ihren Holländer-Crack in der sengenden Tessiner Sommerhitze unmittelbar nach dem Jagdspringen nochmals und wurde für ihre Unvernunft sogar mit dem Sieg belohnt. Im GP setzte die Amazone aber auf Judgement und wurde nach einem Abwurf Sechste. Sie wurde noch von ihrer Team-Kollegin Alison Firestone übertroffen, die mit Crocodile Dandy als Vierte 10 000 Franken Preisgeld einkassierte. In Ascona stellte sie auch Royal Future, das ehemalige Equipenchef des Schaffhausers Stefan Lauber, vor.

Flutlicht beim Jubiläum

Im nächsten Jahr feiert der CSI Ascona sein zehnjähriges Jubiläum. Aus diesem Grund wird das Turnier als Abendveranstaltung bei Flutlicht ausgetragen, was sicherlich noch mehr Besucher als die 10 000 an den drei Tagen bei der 9. Auflage anlocken wird. Der Prüfungsbeginn verschiebt sich auf den Spätnachmittag.

(kil/sda)

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