Restaurierung des Bourbaki Panoramas abgeschlossen

publiziert: Sonntag, 9. Mrz 2008 / 17:22 Uhr

Luzern - Für insgesamt neun Millionen Franken ist das Bourbaki Panorama in Luzern während zehn Jahren umfassend restauriert worden. Der Abschluss der Arbeiten an einem der weltweit wenigen erhaltenen Panoramen wird nun gefeiert.

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Mit Salutschüssen aus alten Vorderlader-Gewehren werden die Besucher des Bourbaki Panoramas in die Zeit von 1871 zurückversetzt. Damals überquerte bei Les Verrières im Neuenburger Jura die von den Deutschen geschlagene französische Ostarmee von General Bourbaki die Schweizer Grenze.

Die rund 87'000 Mann starke Armee wurde entwaffnet und von der Bevölkerung umsorgt. Diese Szene vom Ende des Deutsch-Französischen Kriegs malte Edouard Castres 1881 als Panorma - ein 112 Meter langes und 10 Meter hohes Rundbild. Das Gemälde ist auch ein Mahnmal gegen den Krieg, zeigt es doch das Leid der betroffenen Soldaten, das durch den Winter noch verstärkt wurde.

Absinth und Spezialmenüs

Das Panorama-Gemälde wurde zuerst in Genf gezeigt. Als die Besucherzahlen nachliessen, kam es 1889 nach Luzern. Dort wurde ihm, in der Nähe des Löwendenkmals, ein eigenes Gebäude erstellt. Heute ist es weltweit eines der wenigen erhaltenen Panoramen aus dem 19. Jahrhundert.

Bei der nun abgeschlossenen Restaurierung wurde nicht nur das Gemälde sorgfältig erneuert. Auch das «Faux-Terrain», die Erweiterung des Bildes in die dritte Dimension, wurde als perfekte Illusion wieder hergestellt.

Zum Abschluss der Arbeiten hat das Bourbaki Panorama zum «Tag der offenen Tür» geladen. Dabei gibt die «Companie 1861», die historische Sektion des Zürcher Unteroffiziersverbandes, ein Gastspiel in alten Uniformen. Abgerundet wird der Anlass mit Absinthe-Degustationen und einem Spezialmenü im Restaurant des Panoramas.

(tri/sda)

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Das eindrückliche 112 Meter lange und 10 Meter hohe Bild entstand unter der Leitung von Edouard Castres im Jahr 1881.
Das Bourbaki Panorama ist eines der letzten Riesenrundgemälde aus dem 19. Jahrhundert.
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