Rund 200 Roma vor der Rückschaffung

publiziert: Montag, 7. Okt 2002 / 14:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 7. Okt 2002 / 14:27 Uhr

Bern - In den nächsten Tagen werden rund 200 Roma nach Rumänien zurückgeschafft. Die meisten haben einen negativen Asylentscheid erhalten, andere kehren freiwillig zurück. Ihr Abflug ab dem Tessin ist noch für diese Woche vorgesehen.

Das Empfangszentrum von Chiasso beherbergt derzeit 193 Roma, deren Rückschaffung in den nächsten Tagen erfolgen soll. Dies erklärte Dominique Boillat, Sprecher des Bundesamtes für Flüchtlinge (BFF) auf Anfrage. Weitere Roma harren ihrer Rückschaffung im Zentrum von Vallorbe VD.

Am vergangenen Donnerstag war von Genf ein erstes vom BFF gechartertes Flugzeug Richtung Bukarest gestartet - mit 40 Personen an Bord. Damit verbleiben 360 Roma, die in den letzten Tagen aus Frankreich in die Schweiz gekommen waren. Ohne neuen Zustrom geht das BFF davon aus, die meisten Dossiers bis Ende Oktober behandelt zu haben.

Frankreich beteiligt sich an den Rückführungskosten der Schweiz. Beide Länder hatten am vergangenen Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Details müssen diese Woche aber noch geregelt werden. Mit dieser Lösung wolle man verhindern, dass die Roma zuerst nach Frankreich zurückgeschoben werden, bevor sie von dort ausgeschafft würden, sagte Boillat.

Am Sonntagabend hat die Genfer Polizei in Thônex GE eine Gruppe von Roma aufgegriffen. Die 32 Männer, Frauen und Kleinkinder aus der Region Paris waren von Schleppern in der Schweiz abgesetzt worden. Sie wollten eigentlich nach Italien.

Die Schlepper liessen die aus der Region Paris angereisten Roma aber im Glauben, sich auf italienischem Boden, in Genua, zu befinden. Als die Gruppe die Täuschung bemerkte, wollte sie nach Frankreich zurückkehren, was 17 Roma gelang. 15 wurden aber mangels gültiger Papiere in die Schweiz zurückgeschoben.

Die Genfer Behörden brachten die Roma im Zivilschutzzentrum von Eaux-Vives unter. Die Gruppe soll am Montag angehört werden, bevor das Bundesamt für Flüchtlinge über ihr Schicksal entscheidet.

(sda)

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