Schweizer Presse wertet Chiracs Sieg als problematisch

publiziert: Montag, 6. Mai 2002 / 08:48 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Mai 2002 / 11:44 Uhr

Bern - Zwar hat Chirac Le Pen deutlich geschlagen. Für die Kommentatoren der Schweizer Presse war es aber nicht ein Sieg des Amtsinahbers, sondern ein Nein zum Rechtsextremismus.

Der klare Erfolg sei eine deutliche Antwort des französischen Volkes in einem Plebiszit gegen den Rechtsextremismus, schreiben etwa «Der Bund», der «Blick» und die «Berner Zeitung».

Für die Kommentatoren ist klar, dass trotz der Jubelfeiern vom Sonntagabend der soziale Graben, der mit dem Einzug Le Pens in die zweite Runde deutlich wurde, weiter besteht.

Nicht alle Le-Pen-Wähler seien Faschisten, schreibt die «Basler Zeitung». Dem Front National die Stimme zu geben, entspringe zumeist reellen Problemen in einer Gesellschaft, die sich auseinanderbewege.

Für Chirac - so der Tenor der Zeitungen - ist nach dem Sieg deshalb kein Triumphieren angesagt. Die Mehrheit sei nur durch die besonderen Umstände des 2. Wahlganges zusammengekommen und deshalb kein politisches Mandat.

Die Stunde der Wahrheit schlägt für die Schweizer Kommentatoren erst im Juni. Trotz dem überwältigenden Sieg vom Sonntag könne Chirac dann nicht automatisch mit einer Mehrheit bei der Parlamentswahl rechnen, heisst es in der NZZ.

Die Westschweizer Blätter «Le Matin» und «Tribune de Geneve» sehen für Chirac eine erdrückende Verantwortung. Die anstehenden Wahlen würden ihn in eine schwierige Lage bringen. Für die Berner Zeitung geht der bestgewählte Präsident der V. Republik gar in einer Position der Schwäche in den Urnengang.

(bb/sda)

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