Schwingen: Martin Grab gewann auch auf der Rigi

In Abwesenheit des verletzten Jörg Abderhalden triumphierte der hoch favorisierte Forrer am eigenen Teilverbandsfest wie im Vorjahr. Der insgesamt 12. Kranzfestsieg des Toggenburgers -- der dritte in dieser Saison -- war jedoch nicht unumstritten: Im Schlussgang schien es, als hätte der überraschende Bündner Edi Philipp den Schwingerkönig auf den Rücken gebracht; das vermeintliche Resultat wurde jedoch nicht gegeben, und später, in der 8. Minute, brachte Forrer gegen Philipp mit einer Brienzer vorwärts seinerseits den entscheidenden Wurf an. Forrer hatte zum Auftakt gegen den Schwyzer Marcel Ochsner gestellt, kam dann aber zu fünf Siegen hintereinander.

In Winterthur trat die derzeitige Überlegenheit der Nordostschweizer deutlich zutage: Von den Gästeschwingern aus den anderen Verbänden holte kein einziger den Kranz.

Grab triumphierte auch auf der Rigi

Nur eine Woche nach seinem Triumph am Innerschweizer Fest komplettierte Martin Grab am Rigischwinget gleichsam den Hattrick an Innerschweizer Bergfesten, nachdem er vor zwei Jahren auf dem Stoos und vor einem Jahr auf dem Brünig gewonnen hatte. Im 2. Gang verlor Martin Grab überraschend gegen den Berner Andreas Krebs, kam daneben aber zu fünf Siegen, so zuletzt in der 4. Minute auch gegen Leo Betschart, der zum ersten Mal in einem Schlussgang stand.

Matthäus Hubers 100. Kranz

Das herausragende Ereignis des Aargauer Kantonalfests in Muhen war der 100. Kranzgewinn von Matthäus Huber. Vor dem 35-jährigen, populären Eppenberger haben nur acht weitere Schwinger die begehrte Marke erreicht, zuletzt ebenfalls in dieser Saison der Thurgauer Markus Thomi. Huber stand auch im Schlussgang, stellte in diesem aber gegen Andreas Henzer. Den Festsieg erbte Christian Studinger aus Däniken.

(ba/sda)