Ski alpin: Palander gewinnt auch den zweiten Klassiker

publiziert: Samstag, 7. Feb 2004 / 17:42 Uhr

Kalle Palander, Finnlands erster alpiner Skistar, gewann nach Alta Badia auch den zweiten "Riesen"-Klassiker und feierte in Adelboden seinen 5. Saisonsieg. Mit einem 16. und 17. Rang erbrachten die Schweizer ein Resultat, das mittlerweile Standard ist.

Kalle Palander hat im Riesenslalom das Kommando übernommen.
Kalle Palander hat im Riesenslalom das Kommando übernommen.
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"Wenigstens besser als in Flachau", sagte Chefkoordinator Patrice Morisod mit einem Schuss Ironie. Dort war Anfang Januar im letzten Riesenslalom Ambrosi Hoffmann als bester und einzig klassierter Schweizer 25. geworden. "Die Verhältnisse waren speziell", bemerkte Morisod, "trotzdem sind diese Ergebnisse eine Enttäuschung, vor allem der 1. Lauf, in dem fünf von sieben Fahrern ausschieden. Wenigstens mit einem Top-Ten-Ergebnis habe ich schon gerechnet."

So wird Adelboden, wo in den letzten Jahren immer ein Schweizer auf dem Podest stand, der 16. Platz von Didier Défago und der 17. von Didier Cuche in der Chronik höchstens eine Randnotiz wert sein. Für die übrigen Schweizer war das Rennen schon vor der ersten Zwischenzeit zu Ende: Kernen, Casanova und Tobias Grünenfelder schieden dort aus, Albrecht passierte diese Marke mit 4,88 Sekunden Rückstand (und schied nachher aus), Hoffmann mit 6,24, die sich bis ins Ziel auf 8,14 Sekunden summierten. Das wars.

"Kein erfreulicher Auftritt", konstatierte Skichef Gian Gilli. "Das ist ein Spiegelbild der momentanen Situation. In den Speed-Disziplinen sind wir dabei, doch in den technischen Bewerben braucht es Sonderefforts, auch um die Jungen wieder heranzuführen." Beim Weltcup-Finale in Sestriere hat vorläufig lediglich Cuche als 18. unter 25 Finalisten eine Startberechtigung -- auch das ein Spiegelbild der Krise in der einstigen Paradedisziplin.

Den Kampf um den Sieg machten jene Fahrer aus, die sich ausschliesslich auf die technischen Disziplinen konzentrieren. Die Allrounder, die auch noch Speedrennen betreiten, haben in den Riesenslaloms dieses Winters kaum mehr eine Chance. Dazu zählen neben den Schweizern Eberharter, Vorjahressieger Knauss, Maier und Co. Immerhin war Maier noch der einzige Speed-Fahrer, der sich -- als Achter -- einen Platz in den Top Ten ergattern konnte und damit die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung erfolgreich verteidigte. Sogar die Gelegenheits- und Hobby-Abfahrer Benjamin Raich und Bode Miller bezahlten die Zeche und schieden aus -- und sehen ihre Chancen in der Weltcup-Wertung schwinden.

Dafür hat Kalle Palander im Riesenslalom das Kommando übernommen. Der Finne, der bis zu diesem Winter in dieser Disziplin nur einen einzigen Top-Ten-Platz (6. im Vorjahr in Lillehammer) aufwies, führt nach den Siegen in den beiden schwersten Rennen der Welt nun diese Wertung an. "Nachdem ich in der letzten Woche eine Grippe hatte, rechnete ich höchstenfalls mit einer Klassierung in den ersten zehn", meinte Palander, der den widerlichen Verhältnissen (Schneefall, Regen, schlechte Sicht und schwierige Piste) am besten trotzte und von einer tiefen Startnummer profitierte. Unter den ersten zehn des 1. Laufes befanden sich nur Fahrer mit den Nummern 1 bis 15. Sogar ein Rückstand von 4,67 Sekunden reichte noch für die Qualifikation für den 2. Lauf, in dem Palander die 19. Laufzeit zum 9. Saisonsieg in seiner Karriere genügte.

(rr/Si)

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