Stéphane Lambiel mit Trainingsrückstand

Nach dem enttäuschenden 5. Rang an den Weltmeisterschaften im März in Göteborg entschied sich Lambiel für einen Neuanfang. Der 23-jährige Unterwalliser trennte sich von seinem langjährigen Trainer Peter Grütter, um ihn Wayne in New Jersey beim Ukrainer Viktor Petrenko, dem Olympiasieger von 1992, neue Impulse zu erhalten.

Einige Wochen nach seinem Umzug in die USA Anfang Juli brach bei ihm jedoch eine an der WM erlittene Adduktorenverletzung wieder auf.

Weil die Schmerzen trotz Therapie und Ruhe nicht weggingen, wendete sich Lambiel an Bayern-Arzt Dr. Hans Müller-Wohlfahrt. Dieser gab ihm in dieser Woche nach einem weiteren Untersuch grünes Licht, um wieder voll trainieren zu können. Obwohl der Olympia-Zweite noch leichte Schmerzen verspürt, ist der Muskel stabil. In der vergangenen Woche hatte er ohne grosse Probleme bei Champions on Ice in Yokohoma (Jap) auftreten können.

Schwierige Zeit

Lambiel wird nun in den nächsten Tagen in die USA zurückkehren. Wegen der Trainingspausen vermochte er die Choreografien seiner beiden neuen Programme -- für das Kurzprogramm hat er eine Piano-Interpretation des Stücks «Summertime» gewählt, in der Kür läuft er den Tango «Otoño Porteño» -- noch nicht fertigzustellen. Das heisst bei ihm aber nicht viel, da er sehr schnell neue Programme lernt.

Lambiel spricht auf seiner Homepage von einer «schwierigen Zeit». Dennoch sollte er wie geplant beim Grand Prix «Skate Canada» (31. Oktober bis 2. November) in die Saison starten können. Sein zweiter Wettkampf ist zwei Wochen später in Paris vorgesehen.

(smw/Si)