Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen in Europa

Auf dem Stuttgarter Flughafen waren etwa 1000 Fluggäste seit Dienstagabend blockiert. In Tschechien musste der internationale Flughafen Prag-Ruzyne in der Nacht gesperrt werden. Auch auf den Schweizer Flughäfen Basel, Zürich und Genf und kam es zu zahlreichen Verspätungen.

Wegen den zum Teil heftigen Schneefälle kam auch der Verkehr ins stocken. In der Schweiz wurden nach Polizeiangaben drei Menschen bei Autounfällen verletzt. In Bayern und Baden-Württemberg starben bei Unglücken mindestens drei Menschen.

Auch in weiten Teilen Ost- und Mittelfrankreichs sowie Österreichs und Tschechiens liessen die ersten kräftigen Schneefälle des Jahres Verkehr und Stromversorgung zusammenbrechen. Im Burgund war die Autobahn A 6 auf 140 Kilometern unpassierbar, tausende Autofahrer wurden eingeschneit.

Auch in Italien haben Schneefälle den Verkehr behindert. In den Alpen und im Appenin gab es auf einigen Strassen kein Durchkommen mehr oder nur noch mit Schneeketten. In Neapel wehte der Wind so stark, dass die Fähren zu den Inseln Capri und Ischia im Hafen blieben. Auf der Insel Sardinien kam es zu Stromausfällen.

Stromleitungen gerissen

Unter der Last der Eisbildung und herabstürzender Äste rissen in einigen Regionen Frankreichs und Österreichs die Stromleitungen. Am Dienstagabend waren gemäss einem Versorger zufolge 120 000 Haushalte in Frankreich ohne Strom. Im österreichischen Drautal waren am Morgen noch 12 000 Haushalte ohne Strom.

In den Skiorten der Alpen und Vogesen überwog die Freude über die weisse Pracht: Viele der bisher wegen Schneemangels geschlossenen Skipisten wurden für eine Öffnung vorbereitet.

(fest/sda)