Tierschützer reichen Beschwerden gegen Migros ein

Sie beklagen die Haltung von Kälbern, deren Fleisch die Migros im 7-Punkte-Fleisch-Garantie-Programm (M7) verkauft.

Mit einer strengen Tierauswahl, Schweizer Herkunft, artgerechter Haltung, natürlicher und ausgewogener Fütterung, kurzen Transportwegen, Veredelung des Fleisches und strenger Kontrolle wirbt die Migros für M7.

Die Migros wirbt für M7 unter anderem mit strenger Kontrolle und Tierauswahl sowie artgerechter Haltung und ausgewogener Fütterung. Bei vielen Kälbern sei aber Haltung und Fütterung weder tier- noch artgerecht, hielten Vertreter von «Vier Pfoten» fest.

Am Pranger stehen die Migros sowie die beiden Freiburger Firmen Univo, die weisses Kalbfleisch produziert, und Translait, die Milchnebenprodukte aus der Käseproduktion in flüssige Futtermittel verwandelt. Gegen Univo und Translait erstatten «Vier Pfoten» und SKS Strafanzeige.

Gegen die Migros reichten sie bei der Kommission für Lauterkeit in der Werbung Beschwerde ein, weil sich die Konsumenten wegen der Werbung in falscher Sicherheit wiegen würden.

Die Migros blickt der Beschwerde gelassen entgehen, wie Mediensprecher Urs Peter Naef sagte. Eigentlich hätten «Vier Pfoten» und Migros dieselben Absichten: artgerechte Haltung.

Er plädiere deshalb für ein Miteinander, etwa gemeinsamen Besuchen in Betrieben. Die Migros unterhalte Beziehungen direkt zu den Mastbetrieben und keine zu den Futtelmittelherstellern.

(bb/sda)