Vier von fünf Haushalte besitzen Auto

publiziert: Dienstag, 15. Mai 2007 / 13:54 Uhr

Bern - Wer in der Schweiz wohnt, ist täglich im Schnitt 88 Minuten unterwegs und legt dabei 37 Kilometer zurück. Das entspricht einer halben Erdumrundung pro Jahr, wie eine Erhebung der Bundesämter für Statistik (BFS) und Raumentwicklung (ARE) zeigt.

Die Durchschnittsperson ist 88 Minuten unterwegs.
Die Durchschnittsperson ist 88 Minuten unterwegs.
BFS-Direktorin Adelheid Bürgi-Schmelz und ARE-Direktor Pierre-Alain Rumley präsentierten in Bern die Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 zum Verkehrsverhalten. Dabei wurde die gründliche Befragung von 33 000 Personen ausgewertet, die durchschnittlich 22 Minuten dauerte.

Das Statistikprogramm des Bundes sieht seit 1974 alle fünf Jahre Erhebungen zum Verkehrsverhalten vor. Der neueste Mikrozensus zeigt, dass die Distanzen, die insgesamt und mit dem Auto zurückgelegt werden, zwischen 2000 und 2005 erstmals konstant geblieben sind. Hingegen nahmen die Bahndistanzen um 19 Prozent zu.

Tägliche Distanzen stagniert

Erstmals wurden Tagesausflüge und Reisen mit Übernachtungen detailliert erhoben. Daraus ergibt sich eine Jahresmobilität von 19 000 Kilometern pro Person im In- und Ausland. Davon entfallen 24 Prozent auf Reisen mit Übernachtungen, 6 Prozent auf Tagesreisen und 18 Prozent auf Flugreisen.

Die täglichen Distanzen sind zwar seit 1984 stark gewachsen, aber im Vergleich zur letzten Erhebung unverändert geblieben. Während der öffentliche Verkehr und dabei in erster Linie die Bahn um 16 Prozent zugelegt hat, stagnierten die Autodistanzen. Der Strassenverkehr nahm dennoch zu.

Schlechtere Belegung

Grund dafür sind das Bevölkerungswachstum und die schlechtere Belegung der Fahrzeuge. Im Schnitt sitzen nur 1,6 Personen in einem Auto. Zwei Drittel der Distanzen werden im Auto zurückgelegt. Die Freizeit beansprucht die Hälfte der Wegzeit. 23 Prozent entfallen auf die Arbeit und Ausbildung, 13 Prozent auf den Einkauf.

Die Wegzeiten haben in den letzten 20 Jahren immer zugenommen. Die Durchschnittsperson ist jetzt 88 Minuten (ohne Wartezeit) unterwegs. Die Zunahme um 5 Prozent gegenüber 2000 ist geringer als vorher, aber immer noch markant. Die These, dass die Bevölkerung stets gleich viel Zeit im Verkehr verbringe, ist damit widerlegt.

(ht/sda)

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