Zürcher Zentralbibliothek erhält Canetti-Briefe

publiziert: Dienstag, 19. Nov 2002 / 10:10 Uhr

Zürich - Der frühere NZZ-Feuilletonredaktor Hansres Jacobi hat der Zentralbibliothek Zürich insgesamt 31 an ihn gerichtete Briefe des Schriftstellers Elias Canetti aus drei Jahrzehnten geschenkt.

Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti.
Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti.
Damit werde der Nachlass des Literatur-Nobelpreisträgers, den er der Zentralbibliothek 1994 vermacht hatte, bereichert. Jacobi hatte sich seit Mitte der 60er Jahre für die Bücher und Theaterstücke Canettis eingesetzt.

Als Kritiker habe er massgeblich zur Anerkennung von Canettis Werk im deutschen Sprachgebiet beigetragen, schreibt die Zentralbibliothek in einer Mitteilung.

Canetti ist im Sommer 1994 in Zürich gestorben. Er hatte seinen schriftlichen Nachlass der ZB vermacht, welche diesen als Kronjuwel des umfangreichen Bestandes an Nachlässen zahlreicher Persönlichkeiten bezeichnete.

Der Nachlass wird gestuft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Für Tagebücher und weitere Korrespondenzen gilt eine Sperre von dreissig Jahren nach Tod des Verfassers. Die Benützung des übrigen Nachlasses ist - nach achtjähriger Sperre - seit kurzem möglich.

Der Nachlass umfasst Schulaufsätze und Notizblöcke der Wiener Jahre von 1925 bis 1937, mehrere hundert Hefte umfassende Aufzeichnungen von 1942 bis 1986 sowie die vollständig vorliegenden Tagebücher von 1946 bis 1986.

Zu seinen Werken gibt es Notiz, Frühfassungen, Unausgeführtes und Verworfenes. Notizen liegen ferner zu Reden und Essays vor. Im weiteren enthält der Nachlass Dramen, ein Opernlibretto und Gedichte.

40 Ordner umfasst Canettis Korrespondenz, 60 Mappen enthalten Besprechungen aus vielen Ländern und Schaffensperioden. Nicht weniger als 15 000 Bücher umfasst Canettis Bibliothek, die er ebenfalls der ZB vermacht hatte.

(bert/sda)

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