20 Jahre Zuchthaus nach Arzt-Tötung gefordert

publiziert: Dienstag, 1. Feb 2005 / 22:41 Uhr

Tafers - Die Frau, die im Oktober 2000 in Ueberstorf FR laut Anklage ihren Freund erschossen und verbrannt hat, soll nach dem Willen der Statsanwaltschaft wegen Mordes für 20 Jahre ins Zuchthaus. Die Verteidigung hat ihren Antrag noch nicht gestellt.

Die Staatsanwaltschaft umschrieb die Angeklagte als eifersüchtige und besitzergreifende Frau.
Die Staatsanwaltschaft umschrieb die Angeklagte als eifersüchtige und besitzergreifende Frau.
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Das Plädoyer der Verteidigung wurde am Dienstagabend unterbrochen und soll am Mittwoch fortgesetzt werden.

Der Anwalt liess am Rande des Prozesses verlauten, dass er auf 18 Monate bedingt wegen fahrlässiger Tötung plädieren werde. Der Anwalt der Zivilpartei beantragte lebenslänglich sowie 300 000 Franken Genugtuung und weitere Entschädigungen.

Wie die Staatsanwaltschaft vor dem Strafgericht des Sensebezirks in Tafers FR argumentierte, hat die heute 35-jährige Angeklagte keine Skrupel gezeigt, die Tat kaltblütig ausgeführt und sich genau an ihren Zeitplan gehalten.

Ihr egoistisches Tatmotiv rechtfertige eigentlich eine lebenslängliche Strafe, sagte Alessia Chocomeli-Lisibach als Vertreterin der Anklage. Angesichts der seelischen Situation der Beschuldigten in den Tagen vor der Tat plädierte Chocomeli jedoch auf 20 Jahre Zuchthaus und eine Verurteilung wegen Mordes und versuchter Irreführung der Justiz.

Die Staatsanwaltschaft umschrieb die Angeklagte als eifersüchtige und besitzergreifende Frau, die nicht akzeptieren konnte, dass ihr Freund, ein damals 26-jähriger Arzt, sie verlassen wollte. Um ihn zurückzuhalten, sei ihr jedes Mittel recht gewesen.

Für die Anklage ist die Beschuldigte unglaubwürdig. Während rund zehn Tagen nach dem Verschwinden des Opfers am 16. Oktober in Ueberstorf hatte sie zum Beispiel vorgegeben, dass sie und ihr Freund von zwei Maskierten angeriffen worden seien.

Die beschuldigte Frau gestand später, auf den Freund geschossen zu haben, ohne ihn töten zu wollen. Die Leiche habe sie verbrannt und auf dem Grundstück ihres Hauses vergraben. Für den psychiatrischen Gutachter ist es ausgeschlossen, dass die Angeklagte in einem Schock- oder Panikzustand gehandelt hat.

(bsk/sda)

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