Bestürzung und Trauer in Luzern

publiziert: Samstag, 24. Jul 2004 / 13:05 Uhr

Luzern - Am Tag nach dem Hiflyer-Unfall und dem Tod einer indischen Touristin ist das Verkehrshaus in Luzern wieder offen. Sechs leicht bis mittelschwer Verletzte sind noch im Spital.

Der Hiflyer wurde von einer Windböe erfasst.
Der Hiflyer wurde von einer Windböe erfasst.
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Technische Daten den Hiflyers
Der HIFLYER ist ein mit Helium gefüllter Ballon. Sein Durchmesser beträgt 22 Meter. Mit einer Auftriebskraft von 6`000 kg bringt er innert wenigen Minuten 25-30 Personen in eine Höhe von 120 bis 140 Metern.
www.verkehrshaus.org/de/FrameSet.asp?Seite=museum/hiflyer.htm

Ob und wann der Hiflyer wieder in die Luft geht, steht noch nicht fest. Auch die Höhe des Sachschaden ist nicht bekannt.

Der Himmel ist grau und bedeckt. Museumswetter. Tatsächlich strömen ab 10.00 Uhr die Leute ins Verkehrshaus.

Doch die Stimmung ist bedrückt. Das Hiflyer-Unglück mit einem Todesopfer und sechs Verletzten wirft Schatten. Der stark havarierte Fesselballon ist am Boden, das beschädigte Museumsrestaurant Rigihof geschlossen.

Betroffener Direktor

Ein sichtlich betroffener Verkehrshaus-Direktor steht am Empfang. Wie alle Mitarbeiter des Museums trägt Daniel Suter eine schwarze Trauerschleife.

Nein, von einem normalen Museumsbetrieb könne man nicht reden. Wir versuchen, so gut es geht, mit unserer Bestürzung umzugehen.

Hiflyer-Anlage überprüft

Suter antwortet offen auf alle Fragen. Man gehe nicht von einem technischen Problem aus, sagt er. Die Hiflyer-Anlage sei erst kürzlich überprüft worden. Auch die Prozesse für den Betrieb des Ballons seien richtig und nach Drehbuch gemacht worden.

Es sei möglich, dass die Ausnahmesituation nicht erkannt worden sei. Von der Sturmwarnung habe man gewusst. Mehr werde man wissen, wenn das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) seinen Bericht vorlege. Wann das sein wird, ist aber noch offen.

Von Windböe erfasst

Eine heftige Windböe erfasste den Ballon beim Aufstieg auf einer Höhe von etwas mehr als 30 Meter. Er wurde hin und her geschleudert, auch gegen die Strassenhalle.

Dabei wurde die Metallkonstruktion des Korbes, in dem sich 25 bis 30 Passagier befunden hatten, deformiert. Dadurch löste sich eine Bodenplatte. Eine 49-jährige Inderin fiel durch das Loch auf das Dach der Strassenhalle und starb.

Suter geht davon aus, dass der Schaden am Museum und am Hiflyer durch Versicherungen gedeckt ist. Wie hoch der Sachschaden ist, kann er allerdings noch nicht sagen.

Ob und allenfalls wann der Hiflyer im Verkehrshaus wieder in die Luft steigt, ist noch nicht bekannt. Suter möchte diesen Entscheid möglichst bald fällen.

(bsk/sda)

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