Cablecom muss U1 TV vorerst weitersenden

publiziert: Donnerstag, 20. Dez 2007 / 20:57 Uhr

Bern - Die Cablecom darf U1 TV nicht sofort aus dem analogen Angebot kippen. Dies hat das Bundesgericht mit einer superprovisorischen Verfügung entschieden. Der Kabelnetzbetreiber muss den Sender bis mindestens am 7. Januar weiter verbreiten.

Cablecom will U1 TV ins digitale Netz verschieben.
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Cablecom-Sprecher Hanspeter Nehmer bestätigte am Abend auf Anfrage eine entsprechende Mitteilung des Fernsehsenders.

Diesen Entscheid werde die Cablecom selbstverständlich respektieren - danach werde man weitersehen. Den Zwischenentscheid wollte der Sprecher nicht kommentieren.

Nachdem ursprünglich die Abschaltung von U1 TV per Ende August geplant gewesen war, wollte die Cablecom den Sender nun nicht mehr analog verbreiten.

Grundlage war ein am Mittwoch veröffentlichter Entscheid des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM).

Bedingungen nicht erfüllt

Der Fernsehsender erfülle die Bedingungen für eine Aufschaltpflicht im analogen Netz nicht, lautete die Begründung des BAKOM. Das Zürcher Privatfernsehen habe nicht darlegen können, inwiefern es zur Bildung und Meinungsvielfalt der Schweiz beitrage.

Auch was das geplante Sportfersehen angehe, gebe es noch zu viele Unbekannte. Weiter hatte das Bundesamt die kostenpflichtigen interaktiven Dienste kritisiert.

Der Fernsehsender U1 TV hat die Möglichkeit, den Entscheid des BAKOM innerhalb von 30 Tagen beim Bundesverwaltungsgericht anzufechten.

(rr/sda)

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