Cisalpino-Zug wegen Massenschlägerei gestoppt

Die Schläger hätten einen Notfallhammer und einen Feuerlöscher behändigt, teilte Cisalpino-Sprecher Renzo Cicillini mit. Die Prügelei habe sich auf drei Wagen ausgedehnt. Weil Pulver aus dem Feuerlöscher versprüht worden sei, seien auch Unbeteiligte zu Schaden gekommen, sie hätten an Atembeschwerden gelitten.

An der Cisalpino-Komposition der Baureihe ETR 470 entstand ein Sachschaden in der Höhe von rund 30'000 Franken, teilte die Kantonspolizei Uri in einem Communiqué mit. Der Zugbegleiter hatte wegen der Schlägerei die Polizei gerufen, worauf der Zug in Erstfeld UR angehalten wurde.

Laut der Kantonspolizei handelt es sich bei den an der Schlägerei beteiligten Personen um zwei italienische Reisegruppen. Die Randalierer waren zwischen 18 und 25 Jahre alt. Sie werden wegen Störung des öffentlichen Verkehrs und Sachbeschädigung angezeigt.

Nach der Schlägerei wurden die beiden Gruppen getrennt und in unterschiedliche Züge Richtung Italien gesetzt. In dem Zug, der Zürich kurz nach 17 Uhr verlassen hatte, befanden sich insgesamt rund 90 Passagiere. Der Cisalpino konnte seine Fahrt nach dem Vorfall mit rund 90 Minuten Verspätung fortsetzen.

(fest/sda)