Deutschlands Lokführer streiken

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2003 / 07:34 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Mrz 2003 / 08:15 Uhr

Berlin - Bei der Deutschen Bahn kommt es im morgendlichen Berufsverkehr bundesweit zu massiven Behinderungen. Die Lokführergewerkschaft GDL will mit flächendeckenden Warnstreiks den Zug-Verkehr zwischen 6 00 und 6 45 Uhr komplett stilllegen.

Deutsche Bahn.
Deutsche Bahn.
Mit einer Normalisierung des Nah- und Fernverkehrs wird in Ballungsräumen erst am frühen Nachmittag gerechnet. Von den Arbeitsniederlegungen sind voraussichtlich etwa 1,5 Millionen Pendler betroffen.

Die Gewerkschaften Transnet und GDBA weiten die seit knapp einer Woche andauernde Warnstreik-Serie auf Berlin aus. Um 5 30 Uhr wollen sie für zwei Stunden den Verkehr am Bahnhof Zoo lahmlegen.

Mit den Protesten wollen die Gewerkschaften Druck im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn machen. Die Verhandlungen gehen am Vormittag in Berlin in die dritte und voraussichtlich entscheidende Runde.

Die Gewerkschaften Transnet und GDBA fordern 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt und eine sofortige Angleichung der Ost-Einkommen an Westniveau.

Die Gewerkschaft GDL, die getrennt verhandelt, strebt einen separaten Spartentarif für Lokführer zu Zugbegleiter an. Sie fordert zudem 3 Prozent höhere Entgelte sowie eine Ost-West-Angleichung bis 2007.

Die Bahn hat sich auf die ersten flächendeckenden Warnstreiks vorbereitet. Sie will nach eigenen Angaben Behinderungen am Morgen sowie am Vormittag so weit wie möglich vermeiden.

(bsk/sda)

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