Dragan Djukic: «Wir waren eigentlich noch nicht bereit»

publiziert: Samstag, 6. Jan 2007 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Jan 2007 / 21:56 Uhr

So brillant wie der Start zur EM-Ausscheidung mit einem 32:21-Triumph gegen die Türkei verlief, wollen die Schweizer Handballer nun im Rückspiel am Sonntag in der Türkei fortfahren. Ein Kurz-Interview mit Nationalcoach Dragan Djukic (44).

Dragan Djukic: «Es bleibt abzuwarten, wie die Spieler unter Druck reagieren.»
Dragan Djukic: «Es bleibt abzuwarten, wie die Spieler unter Druck reagieren.»
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Am Mittwoch in Bern siegte das Schweizer Nationalteam so deutlich wie seit Jahren nicht mehr in einem Ernstkampf. Mit dem 32:21 war nicht zu rechnen. Waren Sie selber auch überrascht?

Dragan Djukic: «Es war auch für mich eine Überraschung. Wir waren ja eigentlich noch gar nicht bereit und erst seit zwei Tagen wirklich komplett. Aber glauben Sie mir, die Türken sind nicht so schlecht, wie wir sie machten. Die sind seit fünf, sechs Jahren zusammen. Eigentlich wissen sie, wie zu spielen ist.»

Am Sonntag erwarten Sie demzufolge eine komplett andere Partie?

«Wir haben hier Spieler dabei, denen jegliche Erfahrung fehlt. Es bleibt abzuwarten, wie sie unter Druck reagieren. Die 4000 Zuschauer werden ganz andere Emotionen entfachen. Da kommt einiges auf uns zu. Ich bin jedenfalls froh, dass Sandor Andorka (der Schiedsrichter-Chef der EHF) auch in der Halle sitzt...

Der gelungene Auftakt zu Hause war für das junge Team doch Gold wert. Oder nicht?

»Es war in erster Linie wichtig zu sehen, dass die Mannschaft lebt, dass wir den Kredit und den Support des Publikums verdienen. Die Leute waren zufrieden und werden uns hoffentlich auch in den anderen Heimspielen wieder unterstützen. Aber wissen Sie, ich bin kein Coach der Vergangenheit. In diesem Spiel waren zwei Punkte zu gewinnen - mehr nicht. Es muss sofort weitergehen. Zeit zum Feiern haben wir sicher nicht.«

Wohin führt die mittelfristige Reise? Was ist möglich mit dieser Equipe?

»Wir lagen am Boden. Das ist ein Fakt. Aber ich glaube, wir wachten auf. In Bern war der Tag 1, um den Support des Publikums zu spüren. Nun folgt Tag 2, um weiter zu wachsen. Wir steigen langsam wieder den steilen Berg hinauf. Schritt für Schritt. Wir werden auf dem Weg nach oben auch wieder verlieren, das ist klar. Aber am Schluss will ich gewinnen. Dazu braucht es aber die nötige Unterstützung.«

(bert/Si)

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