Drohende Umweltkatastrophe im Hamburger Hafen

Der Tanker mit 960 Tonnen 98-prozentiger Schwefelsäure an Bord kenterte nach der Kollision. Am Dienstag trat zunächst keine Säure mehr aus, allerdings befürchteten Experten ein Auseinanderbrechen bei der für Mittwoch geplanten Bergung des Schiffes.

Der Kapitän der zur Norddeutschen Affinerie gehörenden ENA 2 wollte den Säure-Terminal am Hamburger Petroleumhafen ansteuern, als er das Containerschiff Pudong Senator rammte.

Nach Angaben des Feuerwehrsprechers soll der ENA 2-Schiffsführer angetrunken gewesen sein. Die Polizei habe Ermittlungen gegen ihn eingeleitet und eine Blutprobe entnommen.

Nach der Kollision sei es dem Kapitän und seinem Bootsmann noch gelungen, das Schiff an die Anlegestelle zu bringen und am Kai festzumachen, teilte die Norddeutsche Affinerie mit.

Da in dem doppelwandigen Schiff aber offenbar Wasser in den Hohlraum zwischen Säuretanks und Schiffwand eingedrungen sei, sei die ENA 2 gekentert.

(bert/sda)