Dutzende Tote bei Zugunglück nahe Kairo

publiziert: Montag, 21. Aug 2006 / 15:50 Uhr

Kairo - Beim schwersten Zugunglück in Ägypten seit Jahren sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen, als zwei Pendlerzüge zusammenprallten. Zur genauen Zahl der Opfer herrschte auch Stunden nach der Katastrophe Unklarheit.

Folgenschwere Unglücke im Zugsverkehr sind in Ägypten keine Seltenheit.
Folgenschwere Unglücke im Zugsverkehr sind in Ägypten keine Seltenheit.
Während in Sicherheitskreisen von 80 Toten die Rede war, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Mena von 51 Todesopfern. Nach Angaben von Gesundheitsminister Hatem al-Gabali wurden 57 Leichen geborgen.

Mindestens 136 Menschen wurden verletzt in Spitäler gebracht. Die meisten Opfer waren nach Polizeiangaben Bauern und Beamte. Beide Züge waren überfüllt und auf demselben Gleis auf dem Weg vom Nildelta nach Kairo gewesen.

Das Unglück geschah in Kaljub rund 20 Kilometer nördlich von Kairo. Augenzeugen zufolge raste ein Zug von hinten in den anderen. Ein Zug entgleiste beim Unfall und wurde in vier Teile zerrissen.

Menschliches Versagen?

Unfallursache war nach ersten Informationen der Polizei menschliches Versagen. Der vordere Zug hatte mitten auf der Strecke anhalten und warten müssen, weil im Bahnhof noch ein anderer Zug auf dem Gleis stand.

Unklar war, ob ein Bahnangestellter in Kaljub vergessen hatte, dem auffahrenden Zug ein Haltesignal zu geben, oder ob der Lokführer das Signal nicht beachtet hatte. Es sei wahrscheinlich, dass versäumt wurde, den Lokführer zu warnen.

Rettungskräfte suchen Opfer

Am Unfallort arbeiteten Rettungskräfte zum Teil mit Planierraupen, um sich zu den Opfern in den mit Blut verschmierten Waggons vorzukämpfen. Die Waggons wiesen zum Teil Brandspuren auf.

Sie waren ineinander gequetscht wie ein Akkordeon. Überall lagen Kleidungsstücke der Passagiere herum. Augenzeugen berichteten, der Motor eines Zugs sei in Flammen aufgegangen.

«Als der erste Zug stoppte, haben wir von hinten den anderen Zug mit quietschenden Bremsen anrauschen kommen sehen», sagte ein Zeuge. «Wir schrien ´Fahrer, Fahrer, da kommt ein Zug´, daraufhin fuhr er etwas vor, aber dann knallte es.»

(bert/sda)

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