Förderung von Secondos mittelmässig

publiziert: Montag, 15. Mai 2006 / 20:33 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Mai 2006 / 13:53 Uhr

Wien - Die Förderung von Migrantenkindern in der Schule gelingt der Schweiz im Vergleich mit anderen Staaten bloss mittelmässig.

Fast jedes vierte Migrantenkind schafft den Pisa-Test nicht.
Fast jedes vierte Migrantenkind schafft den Pisa-Test nicht.
1 Meldung im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Pisa-Studie

www.pisa.oecd.org

Dies zeigt eine Auswertung der PISA-Studie, die von der OECD in Berlin präsentiert wurde. Demnach verfügt in der Schweiz über ein Fünftel (22 Prozent) der 15- bis 16-jährigen Migrantenkinder der ersten Generation über eine Lese- Kompetenz, die nicht ausreicht, die einfachsten Lese-Aufgaben des PISA-Tests zu bewältigen. Kinder der ersten Generation sind noch im Ausland geboren.

Andere Länder weisen wesentlich bessere Werte auf: In den Niederlanden und Kanada sind nur rund 3 Prozent der im Ausland geborenen Migranten sehr schlechte Leser, in Australien rund 5 Prozent.

Weniger sehr schlechte Leser

Österreich und Deutschland schneiden bei den «Primeros» ein wenig besser ab als die Schweiz, Frankreich etwas schlechter. In Belgien liegt der Anteil von jungen Migranten der ersten Generation, die sehr schlecht lesen, sogar bei 28 Prozent.

Bei den Migrantenkindern der zweiten Generation sinkt der Anteil der sehr schlechten Leser gegenüber der ersten Generation in den meisten Ländern. In der Schweiz geht er von 22 auf 10 Prozent zurück. In Schweden und den USA sinkt diese Zahl viel deutlicher: von 20 auf 5 Prozent, in den USA von 17 auf 8 Prozent.

Negativer Wert in Deutschland

Die deutschsprachigen Nachbarländer verzeichnen im Vergleich mit der Schweiz diesbezüglich schlechtere Ergebnisse. In Österreich bleibt der Anteil bei rund 19 Prozent konstant. In Deutschland sind mehr junge «Secondos» schlechte Leser.

Diese negative Beobachtung gibt es ansonsten nur noch in Dänemark und dem flämischen Teil Belgiens - allerdings bei weitem nicht so krass wie in Deutschland. Besonders extrem ist hier laut Studie der Leistungsabstand zwischen einheimischen und Migrantenkindern dann, wenn in der Familie nicht deutsch gesprochen wird.

Anzahl Migranten nicht relevant

Die OECD-Forscher sehen keinen grundsätzlichen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Migranten und den Leistungsunterschieden zwischen ausländischen und einheimischen Schülern. Die Ergebnisse widerlegten die Annahme, wonach sich ein hohes Migrationsniveau im Allgemeinen negativ auf die Integration auswirke.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Etschmayer Man kann schon jetzt eine Prognose wagen: Auch beim nächsten PISA-Test werden die Deutschschweizer Schüler in der Sprachkompetenz schlecht abschneiden ... mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten