Bürgenstock - Auf dem Bürgenstock ist die Schlussrunde der Zypern-Verhandlungen mit einem griechisch-türkischen Gespräch über Sicherheitsfragen eröffnet worden. Der weitere Verhandlungsablauf blieb unklar.
Kofi Annan, wird sich nur einschalten, wenn die Gespräche scheitern sollten. Über den Inhalt des Treffens wurde nichts bekannt, da alle Gespräche in dem hermetisch abgeriegelten Hotelkomplex hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Die Sicherheit und die Frage der Militärpräsenz auf Zypern seien entscheidend für die Bemühungen um die Vereinigung, verlautete lediglich aus griechischen Diplomatenkreisen vor Ort. Die UNO will die Truppenstärken beider Seiten auf Zypern auf je 6000 Soldaten beschränken.
Wie es in Medienberichten hiess, stand am Mittwoch zunächst die künftige Sicherheitslage der seit 1974 geteilten Insel zur Debatte. Nach Meldungen des staatlichen griechischen Radios (NET) sollen sich Molyviatis und Gül darauf geeinigt haben, dass sie vorerst nur eine beratende Rolle bei den Verhandlungen spielen sollten.
Die Verhandlungen mit dem griechisch-zyprischen Präsidenten Tassos Papadopoulos und dem Regierungschef der nur von Ankara anerkannten Türkischen Republik Nordzypern, Mehmet Ali Talat, hätten ursprünglich im Verlaufe des Nachmittags beginnen sollen, verzögerten sich aber.
Falls die Verhandlungen in der Hotelanlage bei Luzern am Vierwaldstättersee scheitern, schaltet sich UNO-Generalsekretär Kofi Annan ein.
Am 20. April sollen dann beide Volksgruppen in getrennten Referenden über seinen Vorschlag abstimmen. Annan schwebt eine vom Schweizer Modell inspirierte Konföderation vor. Bei einer Zustimmung der Bevölkerung kann am 1. Mai ganz Zypern der EU beitreten.
(pt/sda)
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