Franz Weber will auch nach klarem Nein weiterkämpfen

publiziert: Sonntag, 24. Feb 2008 / 15:25 Uhr

Bern - Franz Weber gibt sich nach dem klaren Verdikt zu seiner Initiative nicht geschlagen. Er wolle seinen Kampf gegen den Kampfjetlärm in den Regionen weiterführen. Die Armee müsse ihre Versprechungen unbedingt halten.

«Wir überlassen das Wallis und das Berner Oberland nicht der Luftwaffe», so Weber. (Archivbild)
«Wir überlassen das Wallis und das Berner Oberland nicht der Luftwaffe», so Weber. (Archivbild)
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«Wir überlassen das Wallis und das Berner Oberland nicht der Luftwaffe», sagte Weber der Nachrichtenagentur SDA. Er habe schon mehrfach Niederlagen in Siege umgewandelt, fügte der Umweltschützer an. Um die Anwohner zu schützen, fordert Weber von der Luftwaffe, die Anzahl der Flüge beschränken und Flugzeuge zu kaufen, die «zehnmal weniger Lärm» verursachten.

Die Gegner der Kampfjetlärm-Initiative reagierten derweil erleichert und befriedigt auf die deutliche Ablehnung das Volksbegehrens. Die Berner SVP-Nationalrätin Ursula Haller vom Nein-Komitee meinte: «Es ging um mehr als nur um den Lärm der Kampfjets». Die Armee wäre gefährdet gewesen durch die Einschränkungen der Luftwaffe, sagte Haller.

Zusagen ernst nehmen

Allerdings fordert Haller von der Armee, dass sie die Zusagen an das lärmgeplagte Berner Oberland ernst nimmt. «Die Armee muss weiter Gespräche führen und einen Konsens finden mit den Betroffenen.»

Die Initiative ist in der besonders stark betroffenen Gemeinde Meiringen mit rund 52 Prozent Ja-Stimmen angenommen worden. Gemeindepräsidentin Susanne Huber zeigte sich auf Anfrage «persönlich froh», dass die Initiative auf eidgenössischer Ebene abgelehnt worden sei.

Die Zustimmung in Meiringen bedeute aber, dass man weiter mit der Luftwaffe verhandeln müsse, wie die Region vom Kampfjetlärm entlastet werden könne, erklärte Huber. Die Annahme der Initiative in Meiringen stärke ihr für diesbezügliche Verhandlungen den Rücken, darüber sei sie «nicht unglücklich», sagte Huber.

(tri/sda)

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