Geld für Parmalat-Sanierung

publiziert: Sonntag, 4. Jan 2004 / 14:07 Uhr

Rom - Der inhaftierte Parmalat-Gründer Calisto Tanzi will mit seinem Privatvermögen zur Sanierung des zahlungsunfähigen Konzerns beitragen. Der 65-Jährige sagte dies am Ende seiner vierten Vernehmung.

Tanzi werden betrügerischer Bankrott, Bilanzfälschung und Veruntreuung vorgeworfen.
Tanzi werden betrügerischer Bankrott, Bilanzfälschung und Veruntreuung vorgeworfen.
Während die Staatsanwaltschaft in Mailand von einem ersten Schritt des guten Willens sprach, lehnt Insolvenz-Verwalter Enrico Bondi das Angebot, das auch zwei Luxusschiffe einschliesst, ab. Ich will keine Schiffe; ich will wissen, wo das Geld ist, sagte er gemäss italienischen Medienberichten vom Sonntag.

Tanzi werden betrügerischer Bankrott, Bilanzfälschung und Veruntreuung vorgeworfen. Er soll gestanden haben, 500 Mio. Euro von Parmalat abgezweigt zu haben. Insgesamt klafft ein Bilanzloch von 8 Mrd. Euro. Es handelt sich damit um einen der grössten Finanzskandale in der europäischen Unternehmensgeschichte.

Die Parmalat-Insolvenz wird immer mehr zu einem internationalen Skandal. Nicht nur die italienischen Staatsanwälte, sondern auch die US-Justizbehörden leiteten eine Untersuchung ein. Ermittelt wird auch wegen der Verantwortung der Investmentbanken, die den Lebensmittelkonzern bei der Ausgabe von Anleihen begleitet haben.

Auch in Mailand laufen die Ermittlungen auf Hochtouren weiter. Wie aus Justizkreisen verlautete, soll kommende Woche Tanzis älteste Tochter Francesca, Chefin von Parmatour, vernommen werden.

In Italen wird nun wegen fehlender Kontrollen im Finanzbereich heftig polemisiert. Die Regierung von Silvio Berlusconi will deshalb über eine tief greifende Reform des Aufsichtssystems zum Anlegerschutz diskutieren, um weitere Fälle wie die Parmalat-Pleite zu vermeiden, von der rund 100 000 Investoren betroffen sind.

(bsk/sda)

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