Geringes Risiko für Pilzvergiftungen

publiziert: Montag, 21. Okt 2002 / 19:12 Uhr

Bern - Das Risiko für Pilzvergiftungen ist in der Schweiz relativ gering. Daran hat auch die neue gesetzliche Grundlage nichts geändert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

Das BAG hatte die Studie in Auftrag gegeben, nachdem im März eine Verordnungsänderung in Kraft getreten war, mit der die amtliche Kontrolle von Speisepilzen entfält, wie der neusten Ausgabe des BAG-Bulletins zu entnehmen ist. Die Kantone müssen seither keine Pilzkontrollstellen mehr führen.

Die Studie kommt zum Schluss, das Risiko beim Konsum von Wildpilzen in der Schweiz sei gering. Die Zahl der Todesfälle wegen Pilzvergiftungen hat in den letzten 20 Jahren abgenommen. Waren es zwischen 1981 und 1990 noch 15 Tote, sank die Zahl zwischen 1991 und 2000 auf 4.

Dafür sieht die Studie mehrere Gründe. Einerseits ist der Informationsstand über Pilzrisiken und Kontrollmöglichkeiten gewachsen. Andererseits wurden weniger Pilze gesammelt, weil sich in den letzten Jahren schlechte Pilzjahre folgten. Schliesslich sind heute die medizinischen Möglichkeiten besser, so dass auch Patienten mit schweren Pilzvergiftungen häufiger überleben.

Neben den Todesfällen werden jährlich durchschnittlich 70 Pilzvergiftungen registriert. Rund ein Drittel davon geht jedoch auf den Gebrauch von halluzinogenen Pilzen als Droge zurück.

Die Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen der Dichte der Pilzkontrollstellen und der Anzahl Pilzvergiftungen herstellen. Unabhängig von der Gesetzeslage hätte die Zahl der Kontrollstellen in den Kantonen in den letzten fünf Jahren ohnehin um einen Drittel abgenommen.

Dieser Rückgang wird jedoch bedauert, da diese Stellen eine wirkungsvolle Präventionsmassnahme seien. Als Massnahmen wird empfohlen, die Ausbildung der Pilzkontrolleure mittelfristig ins Berufsbildungsgesetz zu integrieren.

(bert/sda)

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