Getöteter Zöllner in Genf: Zweiter Verdächtiger angeklagt

Der 19-Jährige werde der vorsätzlichen Tötung und des Raubs beschuldigt. Er sei in Haft genommen worden. Der Verdächtige habe zugegeben, im Auto gesessen zu haben, das eine Schweizer Grenzblockade durchbrochen und dabei den 37-jährigen Grenzwächter erfasst und getötet hatte.
Bereits Ende März war der 17-jährige mutmassliche Fahrer des Wagens verhaftet worden. Der Grenzzwischenfall ereignete sich in der Nacht auf den 21. November nahe des Grenzübergangs Prévessin.
Die beiden Verdächtigen wohnen den Angaben zufolge in Vaulx-en- Velin, einem Vorort im Osten Lyons mit grossen sozialen Problemen. Ein dritter Verdächtiger sei noch flüchtig.
In den Justizkreisen wurde von einem «klassischen Muster grenzüberschreitender Kriminalität» gesprochen: Die Delinquenten entwenden in der Agglomeration Lyon ein Auto, fahren über die Grenze, um in der Region Genf Waren zu stehlen, die dann in Frankreich weiterverkauft werden.

(klei/sda)