Höhere Mindestlöhnen im Gastgewerbe

publiziert: Mittwoch, 13. Dez 2006 / 17:41 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Dez 2006 / 07:04 Uhr

Bern - Die Mindestlöhne im Gastgewerbe werden auf Geheiss der Eidgenössischen Einigungstelle um 1,5 bis 1,9 Prozent erhöht. Zu viel, sagen die Arbeitgeber. Zu wenig, finden die Gewerkschaften im Hinblick auf die boomende Wirtschaft.

Sofern die effektiven, heute bezahlten Löhne bereits über den neuen Mindestlöhnen liegen, muss keine Anpassung erfolgen.
Sofern die effektiven, heute bezahlten Löhne bereits über den neuen Mindestlöhnen liegen, muss keine Anpassung erfolgen.
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Das Gastgewerbe profitiere kräftig, aber die Angestellten müssten sich mit ungenügenden Lohnerhöhungen begnügen, teilte die Gewerkschaft Unia in einer Mitteilung mit.

Das Gastgewerbe beschäftigt gut 200 000 Angestellte. Die Erhöhungen betreffen ausschliesslich die gesamtarbeitsvertraglichen Mindestlöhne.

Sofern die effektiven, heute bezahlten Löhne bereits über den neuen Mindestlöhnen liegen, muss keine Anpassung erfolgen.

Gewerkschaften begrüssen Erhöhung

Immerhin sei es aber auch für die Einigungsstelle gerechtfertigt, in dieser wirtschaftlich guten Situation eine Erhöhung der Mindestlöhne um 0,6 bis 0,8 Prozent über die Teuerung hinaus zu gewähren, teilte die Unia weiter mit.

Auch die Gewerkschaft Syna begrüsst, dass eine reale Erhöhung über die Teuerung hinaus gewährt worden sei. Das Resultat sei im Vergleich zu anderen Branchen aber mager. Zudem würden lediglich die Mindestlöhne angehoben.

Kritik der Arbeitgeber

Die von der Einigungsstelle beschlossenen neuen Mindestlöhne tragen nach Auffassung der Arbeitgeberverbände den wirtschaftlichen Verhältnissen im Gastgewerbe zu wenig Rechnung. Die neuen Mindestlöhne würden die nach wie vor prekäre Ertragslage der Branche zusätzlich schwächen, teilten die Verbände GastroSuisse, hotelleriesuisse und Swiss Catering Association (SCA) mit.

Auch wenn sich die konjunkturelle Lage der Branche insgesamt leicht verbessert habe, sei die wirtschaftliche Situation des durchschnittlichen Gastgewerbebetriebes nach wie vor angespannt.

Die Lohnverhandlungen im Gastgewerbe waren im Herbst nach sechs Verhandlungsrunden gescheitert. Die Parteien gelangten in der Folge an die Eidgenössische Einigungstelle. Deren Schiedsspruch ist endgültig und gilt für sämtliche gastgewerblichen Arbeitsverhältnisse in der Schweiz.

(bert/sda)

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