Im Schatten bleiben und viel trinken gilt für Mensch und Tier

publiziert: Dienstag, 5. Aug 2003 / 16:43 Uhr

Bern - In der Hitze der Hundstage gilt für Tiere, was auch für Menschen gut ist: Schatten und Wasser. Hechelt ein Hund in der Hitze des Wagenschlags, dürfen Retter eine Scheibe einschlagen. Nicht ausweichen können Fische: Aale gehen bereits ein.

...und danach in den Schatten gehen.
...und danach in den Schatten gehen.
Der Schweizer Tierschutz (STS) erinnerte daran, dass es verboten ist, Hunde längere Zeit im Auto an der prallen Sonne zu lassen. Eine notfallmässige Befreiungsaktion habe normalerweise keine juristischen Konsequenzen.

Im Zoo leiden die Tiere unter der Hitze kaum. Einzig die Königspinguine bleiben bei vier bis sechs Grad im Kühlschrank. Robert Zingg, Kurator für Säugetiere und Vögel im Zoo Zürich, erklärt, diese Pingunie hätten eine derart dicke Fettschicht, dass sie im Freien Hitzschlag gefährdet wären. Ihre Artgenossen, die Humboldtpinguine aus Chile etwa, bleiben draussen.

Generell reagieren Tiere auf die Hitze wie Menschen, sagt Nina Keil vom bundeseigenen Zentrum für tiergerechte Haltung in Tänikon. Sie brauchen Schatten und genügend zu trinken. Bei den Nutztieren vertrügen die Wiederkäuer die Hitze besser. Schweine erlitten leicht Sonnenbrand. Würden sie im Freien gehalten, sei Schatten und eine Suhle angezeigt.

Schlecht dran sind die Fische. In kleineren und seichteren Gewässern wird der Lebensraum bei den hohen Wassertemepraturen langsam knapp. In der Tiefe, wo es kaltes Wasser gibt, fehlt der Sauerstoff.

In warmem Wasser von etwa 26 Grad setzt bei Fischen die Verdauung aus und sie werden geschwächt. Noch wurde laut dem Zürcher Fischerei- und Jagdverwalter Max Straub im Kanton kein Fischsterben festgestellt. In grösseren Seen sei die Situation für alle Fische problemlos.

Im Untersee (Bodensee) und im Rhein hat indessen ein Aalsterben eingesetzt. Vermutlich hat die Hitze die Vermehrung der Rotseuchebakterien und des Schwimmblasenwurms begünstigt.

Die grosse Hitze bereitet auch der SBB Probleme: Am Nachmittag hat die Hitze das Bahngleis zwischen Cham und Rotkreuz verformt. Die SBB-Linie Luzern-Zürich wurde dadurch unterbrochen. Die InterRegio-Züge werden teils über Muri umgeleitet, für die Regionalzüge sind Busse im Einsatz.

(fest/sda)

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