In Spanien droht nach dem Tankerunglück die dritte Ölflut

publiziert: Montag, 9. Dez 2002 / 17:18 Uhr

La Coruna - Drei Wochen nach dem Untergang des Öltankers Prestige droht an der spanischen Atlantikküste eine dritte Ölpest. Am Wrack des Unglückstankers sind drei weitere Risse entdeckt worden, durch die Öl ins Meer strömt.

An der Unglücksstelle trieben drei grosse Ölteppiche mit einem Radius von mehreren Kilometern, teilte Spaniens Vizeregierungschef Mariano Rajoy mit. Derzeit treibe der Wind die Ölflächen vom Festland weg. Aber das kann sich täglich ändern, sagte Rajoy.

Der Nordwesten Spaniens war von einer ersten Ölpest heimgesucht worden, als der Tanker am 13. November vor der galicischen Küste leckgeschlagen hatte. Die zweite Flut folgte nach dem Sinken des Schiffes am 19. November.

Im Kampf gegen die Verschmutzung setzte Spanien 7000 Soldaten ein. Die Streitkräfte lösten die mehr als 10 000 Helfer ab, die am Wochenende aus allen Teilen Spaniens an die galicische Küste geströmt waren.

Währenddessen trieb das Öl in der Biskaya nach Westen. Die französische Regierung weitete ihren Umweltalarm auf die Atlantikküste südlich von Bordeaux aus. Es sei möglich, dass nach Spanien auch die französische Küste von der Ölpest heimgesucht werde, teilte Umweltministerin Roselyne Bachelot mit.

An der Unglücksstelle beendete das Spezial-U-Boot Nautile seine Untersuchungen an dem Prestige-Wrack. Dieses liegt 250 Kilometer vor der Küste Nordwestspaniens in 3600 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund.

Die spanische Regierung berief eine Expertenkommission ein, die die Ergebnisse auswerten soll. Madrid schloss nicht aus, dass im schlimmsten Fall die Tanks der Prestige platzen und alles Öl ins Meer gelangen könnte.

Für die Opfer der Ölpest kommt Hoffnung derzeit aus Brüssel. Die Europäische Kommission hält Hilfe aus ihrem neuen Katastrophenfonds für möglich. Damit würden die Folgen der Tankerhavarie gleichgestellt mit den Zerstörungen des Hochwassers in Ostdeutschland und anderen Teilen Mitteleuropas in diesem Sommer.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen.
In der Vergangenheit war es üblich, defekte Geräte ...
Publinews In einer Welt, in der die Wegwerfkultur immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es an der Zeit, ein Umdenken zu fordern. Reparieren statt wegwerfen - diese einfache Idee birgt nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch einen tieferen Wert für unsere Gesellschaft. Indem wir defekte Gegenstände wiederherstellen und wertschätzen, können wir nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und handwerkliches Können fördern. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ... mehr lesen  
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Typisch Schweiz Der Bernina Express Natürlich gibt es schnellere Bahnverbindungen in den Süden, aber wohl ...
Edelsteine und Kristalle haben eine besondere Wirkung auf den Menschen.
Shopping Kristall und Edelstein Boutiquen: Einzigartige Geschenke und faszinierende Steinkraft Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für einen geliebten Menschen? In einer exklusiven Boutique für ...
Erstaunliche Pfingstrose.
Jürg Zentner gegen den Rest der Welt.
Jürg Zentner
Frauenrechtlerin Ada Wright in London, 1910: Alles könnte anders sein, aber nichts ändert sich.
Regula Stämpfli seziert jeden Mittwoch das politische und gesell- schaftliche Geschehen.
Regula Stämpfli
«Hier hätte ich noch eine Resistenz - gern geschehen!» Schematische Darstellung, wie ein Bakerium einen Plasmidring weiter gibt.
Patrik Etschmayers exklusive Kolumne mit bissiger Note.
Patrik Etschmayers
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
Peter Achten zu aktuellen Geschehnissen in China und Ostasien.
Peter Achten
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Skeptischer Blick auf organisierte und nicht organisierte Mythen.
Freidenker
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten