Jagdinitiativen im Kanton Solothurn chancenlos

publiziert: Sonntag, 8. Feb 2004 / 15:27 Uhr

Solothurn - Die Jäger im Kanton Solothurn können ihrer Leidenschaft ohne weitere Einschränkungen frönen. Das Stimmvolk lehnte zwei entsprechende Jagdinitiativen deutlich ab.

Die Jäger im Kanton Solothurn können aufatmen.
Die Jäger im Kanton Solothurn können aufatmen.
Die Initiative Zum Schutze der Feldhasen, Vögel und Dachse wurde mit 42 452 gegen 33 561 Stimmen abgelehnt, die Initiative Jagen ohne Treiben mit 43 633 gegen 32 220 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,1 Prozent.

Erstere Vorlage hatte zum Ziel, Feldhasen, Vögel und Dachse besser zu schützen. Die Jagd auf diese Tiere sei aus ökologischer Sicht unnötig und daher sinnlos und tierverachtend.

Ähnlich lautet der Befund für Initiative Jagen ohne Treiben: Unnötig, unethisch und tierquälerisch sei die Treibjagd, urteilen die Initianten. Bei Treibjagden handle es sich lediglich um ein Freizeitvergnügen für Jäger. Hegeabschüsse könnten ohne Treibjagden durchgeführt werden.

Ohne Probleme passierte eine weitere Vorlage, die die Zusammenlegung von Oberämtern und Amtschreibereien vorsieht. Sie wurde mit 62 492 gegen 12 022 Stimmen gutgeheissen.

(rp/sda)

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