Leichtathletik: Siebenkämpferin Klüft erneut mit 4000 Punkten

Welt- oder Europarekorde werden am Sonntag kaum fallen, aber wie üblich bewegen sich die Wettkämpfe auf höchstem Niveau. Im Zehnkampf führt Sebrle (4536) bloss zehn Punkte vor dem überraschenden Kasachen Dimitri Karpow.

Auch Weltmeister Tom Pappas (USA/4499) liegt noch in Tuchfühlung mit Sebrle. Die Schweizer Xaver Weibel (23./3961) und Philipp Huber (25./3871) schnitten etwas unter den Erwartungen ab. Simone Oberer ist nach dem ersten Tag 18. mit 3449 Punkten.

Welt- und Europameisterin Klüft (21) wird den anvisierten Europarekord von 7007 Punkten zwar kaum mehr in ihren Besitz bringen, mit 4041 Zählern glückte der blonden Schwedin aber erneut ein Top-Resultat. Bloss fünf Frauen (inklusive Klüft) schafften jemals am ersten Tag mehr als 4000 Punkte. Auf ihre persönliche Bestleistung weist Klüft gut 100 Zähler Rückstand auf.

Den Schweizer Mehrkämpfern gelangen keine Höhenflüge. Insbesondere im Hochsprung fielen die Olympiakandidaten Philipp Huber (30) und Xaver Weibel (24) gegenüber der Weltklasse ab. Hubers Start stand allerdings bis kurz vor Wettkampfbeginn auf der Kippe.

Der Urner befürchtete, wieder vom Pfeifferschen Drüsenfieber befallen worden zu sein. Der schon zweifache Olympia-Teilnehmer Huber liegt mit 3871 Zählern fast 200 Punkte hinter seiner persönlichen Bestleistung, Weibel schaffte vor knapp einen Jahr 138 Punkte mehr als nun in Götzis.

Das vergleichsweise beste Halbzeit-Resultat lieferte Simone Oberer (24) ab, die bloss 50 Punkte hinter ihrer Bestleistung liegt. Oberer wird es am Sonntag freilich schwer haben, mehr als 6000 Punkte zu verbuchen und sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Oberers Bestleistung steht seit einem Jahr bei 5933 Zählern. Oberers Mutter war unter ihrem Mädchennamen Doris Bisang 1972 in München Olympia-Teilnehmerin im Hochsprung.

(bsk/Si)