Mehr Geld für Unwetter-Schutz nötig

publiziert: Samstag, 11. Aug 2007 / 22:40 Uhr

Bern - Die Unwettern der vergangenen Tage haben gezeigt, dass beim Hochwasserschutz Handlungsbedarf besteht. Für neue Dämme, Geschiebesammler oder eine bessere Alarmierung braucht es laut dem Präventionsverantwortlichen des Bundes aber mehr Geld.

Mit einem in Präventionsmassnahmen investierten Franken liessen sich Schäden von 5 bis 7 Franken verhindern.
Mit einem in Präventionsmassnahmen investierten Franken liessen sich Schäden von 5 bis 7 Franken verhindern.
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Der Bund übernimmt teilweise fast die Hälfte der Kosten der Schutzmassnahmen. Für nächstes Jahr sind 147 Millionen Franken budgetiert.

Das sind rund 100 Millionen Franken zu wenig, wie Hans Peter Willi, Chef der Abteilung Gefahrenprävention im Bundesamt für Umwelt, gegenüber Schweizer Radio DRS sagte.

Unterstützung für Kantone

Die Kantone hätten ihre Projekte eingereicht, diese seien in den letzten Monaten geprüft worden. Fazit: 100 Millionen Franken vom Bund fehlen. Grund sind die nach den verheerenden Unwettern von 2005 geplanten Schutzmassnahmen der Kantone.

Mit Verweis auf den Zustand der Bundesfinanzen hatte der Bundesrat letztes Jahr zusätzliche Mittel abgelehnt. Darauf verpflichteten ihn aber die Räte, zu Gunsten der besonders hart getroffenen Kantone tiefer in die Tasche zu greifen.

Dies sollte er laut Willi auch rasch tun: «Wir sind überzeugt, dass Prävention sich lohnt», sagte er. Mit einem in Präventionsmassnahmen investierten Franken liessen sich Schäden von 5 bis 7 Franken verhindern. Und Massnahmen seien umso dringender, weil wegen der Klimaerwärmung mit einer Zunahme von Grossereignissen zu rechnen sei.

Fertigstellung der Gefahrenkarten

Bevor gebaut werden kann, müssen die gefährdeten Gebiete bezeichnet werden. Die Erstellung der Gefahrenkarten zur Hochwasserschutzpolitik will der Bund darum vorantreiben und übernimmt dafür bis zu 70 Prozent der Kosten.

Erst ein Drittel der Gefahrenkarten sei vorhanden, sagte Roberto Loat, Verantwortlicher für die Gefahrenkarten beim Bundesamt für Umwelt, in einem Interview mit der «Basler Zeitung». Er begründete dies damit, dass die zuständigen kantonalen Fachstellen zu wenig Ressourcen hätten.

Zudem fehle es in den Kantonen am politischen Willen, die nötigen Budgets zu sprechen. Der Bund werde nun aber bis zu 70 Prozent der Kosten übernehmen, um die Arbeiten voranzutreiben. Die Gefahrenkarten sollen bis 2011 vollständig vorliegen.

(bert/sda)

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