Mutterschaftsurlaub und 11. AHV-Revision im Zentrum des Frauentags

publiziert: Donnerstag, 12. Feb 2004 / 17:06 Uhr

Bern - Ein Ja zum Mutterschaftsurlaub und ein Nein zur 11. AHV-Revision: Der Frauentag vom 8. März steht im Zeichen kommender Abstimmungsvorlagen. Zahlreiche Aktionen im ganzen Land sollen diesen Anliegen zum Durchbruch verhelfen.

Mit der Einführung einer Mutterschaftsversicherung könne eine Lücke im Sozialsystem geschlossen werden.
Mit der Einführung einer Mutterschaftsversicherung könne eine Lücke im Sozialsystem geschlossen werden.
Der diesjährige 8. März stehe in einem besonderen Kontext, sagte SGB-Zentralsekretärin Natalie Imboden in Bern vor den Medien. Mit der 11. AHV-Revision am 16. Mai und der Referendumsabstimmung über den Mutterschaftsurlaub stünden zwei wichtige Themen auf der politischen Traktandenliste.

Im Falle der 11. AHV-Revision seien mehrheitlich die Frauen von den Leistungskürzungen betroffen: bei der Erhöhung des Rentenalters auf 65, bei der Abschaffung oder Senkung der Witwenrenten und bei der nur noch dreijährlichen Rentenanpassung. All diese Einsparungen beliefen sich auf rund 800 Mio. Franken.

Im Hinblick auf den 16. Mai gab sich Imboden gegenüber der Nachrichtenagentur sda optimistisch. Sie begründete dies einerseits mit der Ablehnung des Avanti-Gegenvorschlags. Zudem seien die rund 800 Mio. Franken, die man den Frauen vorenthalten wolle, kein Pappenstiel.

Mit der Einführung einer Mutterschaftsversicherung könne eine Lücke im Sozialsystem geschlossen werden, sagte Imboden weiter. Die vorliegende Lösung sei ein Minimum und überzeugend einfach. Über die Einführung eines Mutterschaftsurlaubs wird voraussichtlich am 26. September abgestimmt.

Marina Decarro vom Weltfrauenmarsch konstatierte eine erhöhte Sensibilisierung der Frauen. Nach der Bundesratswahl vom 10. Dezember habe sich eine enorme Welle des Unmuts manifestiert. Die dabei ausgelöste Dynamik habe die grosse Mobilisierungskraft der Frauenorganisationen gezeigt.

Neben den Themen AHV und Mutterschaftsversicherung sollen am 8. März unter anderem auch ungleiche Löhne oder Frauenfeindlichkeit thematisiert werden, wie Decarro weiter sagte.

In der ganzen Schweiz sind Aktionen und abendliche Demonstrationen geplant, die dezentral organisiert werden.

(bert/sda)

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