Mydoom torpediert SCO weiter

publiziert: Montag, 2. Feb 2004 / 13:31 Uhr / aktualisiert: Montag, 2. Feb 2004 / 13:54 Uhr

Lindon - Die von dem gefährlichen Computerwurm Mydoom seit Sonntag angegriffene Website der US-Softwarefirma SCO ist weiterhin nicht erreichbar.

Mydoom hatte am Sonntag wie angedroht den Server von SCO in die Knie gezwungen.
Mydoom hatte am Sonntag wie angedroht den Server von SCO in die Knie gezwungen.
Die Internet-Sites www.sco.com und die Seiten unter dem früheren Namen des Unternehmens www.calderea.com sind weiter blockiert. Möglicherweise hätten aber auch viele Internet-Nutzer dazu beigetragen, die einfach nur sehen wollten, ob SCO noch erreichbar ist, sagte der Karlsruher Virenexperte Christoph Fischer auf Anfrage.

Nach Einschätzung des finnischen Antivirus-Spezialisten F-Secure ist die Spitze des Angriffs möglicherweise bereits überstanden. Das schlimmste ist vorbei und wir erwarten für Dienstag nur noch sehr wenig, sagte F-Secure-Direktor Mikko Hypponen.

Einen zweiten Angriff plant die wenige Tage später in Umlauf gebrachte Wurm-Variante Mydoom.B für den kommenden Mittwoch, diesmal auf die Websites des weltgrössten Softwareherstellers Microsoft.

Mydoom hatte am Sonntag um 11.00 Uhr Ortszeit wie angedroht den Server von SCO mit einer Flut von E-Mail-Eingängen in die Knie gezwungen.

Das Unternehmen befindet sich wegen angeblicher Urheberrechte an Programmteilen des alternativen Betriebssystems Linux im Rechtsstreit mit zahlreichen Firmen. Vor rund einem halben Jahr verklagte die Firma aus dem Mormonenstaat Utah den Computerhersteller IBM auf Schadenersatz in Milliardenhöhe.

(bsk/sda)

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