SP will Chantal Galladé ins Ständerats-Rennen schicken

Galladé gehört dem Nationalrat seit vier Jahren an. Zuvor sass die ehemalige Winterthurer Jugendparlamentarierin sechs Jahre im Zürcher Kantonsrat. Ihr Spezialgebiet ist die Bildungspolitik. Sie setzt sich insbesondere für eine bessere Berufsbildung ein.

Sie sei der Meinung, das soziale, offene und fortschrittliche Zürich müsse im Ständerat auch vertreten sein, sagte Galladé. Zudem ist sie überzeugt, in der Kleinen Kammer einiges bewegen zu können.

Definitiv über die Nomination der Ständeratskandidatin entscheidet der SP-Parteitag vom 10. Mai. Die Ständeratswahl findet am 21. Oktober statt.

Die Zürcher SP ist seit 1983, als Emilie Lieberherr als Ständerätin zurücktrat, nicht mehr in der kleinen Kammer vertreten. Vor vier Jahren scheiterte der frühere Zürcher Stadtpräsident Josef Estermann beim Versuch, einen Sitz für die SP zu erobern.

Das Interesse der Parteien an den beiden im Herbst freiwerdenden Zürcher Ständeratssitzen von Trix Heberlein (FDP) und Hans Hofmann (SVP) ist gross. Favorit ist der freisinnige Nationalrat Felix Gutzwiller. Die besten Chancen für den zweiten Sitz haben die abtretende Gesundheitsdirektorin Verena Diener (Grünliberale) und der Wirtschaftsprofessor Hans Geiger (SVP).

Die EVP wird ihr Glück voraussichtlich wie 2003 mit Nationalrat und Parteipräsident Ruedi Aeschbacher versuchen. Eine Kandidatur ist auch von den Grünen und der CVP zu erwarten. Es wird deshalb erwartet, dass zumindest der zweite Sitz erst in einem zweiten Wahlgang vergeben wird.

(li/sda)