Schweizer Fedcup-Team in Budapest

publiziert: Mittwoch, 30. Jan 2008 / 08:18 Uhr

Das Schweizer Fedcup-Team mit Patty Schnyder, Emmanuelle Gagliardi und Stefanie Vögele kämpft in Budapest in der Europa-/Afrikazone I um die Rückkehr ins internationale Rampenlicht. Gruppengegner sind England, Ungarn und Dänemark.

Schnyder ist sich wie im Vorjahr nicht zu schade, in der Anonymität für die Schweiz anzutreten.
Schnyder ist sich wie im Vorjahr nicht zu schade, in der Anonymität für die Schweiz anzutreten.
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Während die besten 16 Nationen in den Weltgruppen I und II erst am Wochenende ins Geschehen eingreifen, stehen in Budapest, Bangkok und Medellin (Kol) insgesamt 30 Nationen schon in den kontinentalen Zonen im Einsatz. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Budapest, wo sich 15 Länder um die zwei Tickets streiten, die zur Teilnahme an den Weltgruppen-Playoffs berechtigen.

Voraussetzung hiefür ist der Gruppensieg in einer der vier Poules sowie ein Erfolg im «Finalspiel» (gegen einen anderen Gruppensieger). Für Captain Christiane Jolissaint, die mit Trainer Eric van Harpen für den technischen Bereich verantwortlich zeichnet, ist die Ausgangslage klar: «Wir wollen wieder nach oben.»

Die Schweiz wurde hinter den mit den Stars Jelena Jankovic und Ana Ivanovic antretenden Serbinnen als Nummer 2 gesetzt, das Losglück war ihnen aber nicht unbedingt hold. Ein Sieg gegen die Britinnen heute in der ersten Begegnung ist Pflicht. In den anderen beiden Partien wird es vermutlich schwieriger, zumal die Nummern 1 auch stark sind. Dänemarks Leaderin, die erst 17-Jährige Caroline Wozniacki (WTA 45), feierte zuletzt in Melbourne mit der Achtelfinal-Qualifikation (Out gegen Ivanovic) ihren bisher grössten Erfolg.

Bereits im Vorjahr standen sich Patty Schnyder und Wozniacki in Plovdiv im Fedcup gegenüber; die Baselbieterin siegte damals gegen die hochgewachsene Blondine 7:6, 6:1. Ungarns Beste, Agnes Szavay (WTA 20), hat mit zwei Turniersiegen und neun Viertelfinal-Qualifikationen ein tolles Jahr hinter sich und gilt als Supertalent. Sie wird von Zoltan Kuharszky betreut.

Schneller Belag

Das Schweizer Team weilt erst seit Sonntag in der ungarischen Metropole, weil die Trainingsplätze entgegen ersten Ankündigungen erst sehr spät zur Verfügung standen. Am Montag absolvierten Schnyder und Co. eine erste Einheit auf dem sehr schnellen Taraflex-Belag.

«Der Boden erfordert eine gewisse Umstellung, aber man kann ihn schon mit dem am Australian Open vergleichen», so die einstige Top-30-Spielerin Jolissaint, die selber zwei Mal im Halbfinal des Team-Wettbewerbs stand und die wegen der Terminüberschneidungen mit dem Davis Cup anstelle von Severin Lüthi amtet.

Mit Ausnahme von Timea Bacsinszky, die derzeit ihre Karriere auf der WTA-Tour privilegieren will, stehen Jolissaint die besten Kräfte zur Verfügung. Schnyder ist sich wie im Vorjahr nicht zu schade, in der Anonymität für die Schweiz anzutreten, und dürfte im Einzel und Doppel (mit Gagliardi) gesetzt sein.

Die Genferin wird auch das zweite Einzel bestreiten, so dass Vögele vorerst nur die Ersatzrolle bleibt. «Zumindest am ersten Tag werden wir so spielen», so Jolissaint. Nicole Riner als Nummer 4 ist in Biel geblieben und steht auf Abruf bereit, weil die Situation mit den Trainingsplätzen in Budapest sehr prekär ist.

Budapest. Europa-/Afrikazone I:
Gruppe B: Schweiz, England, Ungarn, Dänemark. -- Gruppe A: Holland, Bulgarien, Luxemburg, Portugal. -- Gruppe C: Weissrussland, Schweden, Slowenien, Georgien. -- Gruppe D: Serbien, Polen, Rumänien. -- Erster Spieltag, Mittwoch, 30. Januar: Schweiz - England (nicht vor 16 Uhr). Der weitere Spielplan wird später bekannt.

Das Schweizer Team:
Patty Schnyder (Einzel WTA 14/Doppel WTA 86), Emmanuelle Gagliardi (126/94), Stefanie Vögele (193/350). Auf Abruf in Biel: Nicole Riner (483/633). -- Captain: Christiane Jolissaint.

Modus:
15 Teams sind aufgeteilt in drei Vierergruppen und eine Dreiergruppe. Die Gruppensieger bestreiten dann ein Finalspiel. Die Sieger qualifizieren sich für die Playoffs zur Weltgruppe II im April.

(von Marco Keller /Si)

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